Axams in Tirol ist in erster Linie für seine hervorragenden Bedingungen zum Skifahren in der Axamer Lizum bekannt. 1964 und 1976 fanden hier gar einige alpine Wettkämpfe der Olympischen Winterspiele statt. Aber auch ohne Schnee hat der Ort am Rand von Innsbruck einiges zu bieten, wie ich in diesem Jahr feststellen durfte, denn insgesamt verbrachte ich hier knapp acht Wochen.
Auf 874 Metern Höhe vollstreckt sich Axams – ein idyllischer Ort, hinter dem sich die beeindruckenden Kalkkögel der Axamer Lizum, die auch “Dolomiten Nordtirols” genannt werden, auftürmen. Eine imponierende Erscheinung der “Dolomiten Nordtirols”, die du vor allem vom Ortsteil Omes bestaunen kannst.
Omes ist auch der Ort, an dem ich in diesem Jahr gleich mehrere Male zu Gast war, da ich dort meine Freundin besuchte. Durch meine Aufenthalte hatte ich die Möglichkeit, Axams und die nähere Umgebung im Frühling, Spätsommer und Herbst kennenzulernen, fernab von Olympiapisten und Aprés Ski.
Vielmehr standen Wanderungen, Trailruns und Rennradtouren bei strahlendem Sonnenschein auf dem Programm. Seitdem fühle ich mich dort fast ein bisschen wie zu Hause. Zudem ist mir bewusst geworden, dass es in Tirol im Sommer auch außerhalb des Stubaitals, Ötztals, Mieminger Plateaus und Pitztals sehr schön sein kann.
Tipps zum Wandern und Rennradfahren
Acht Wochen verbrachte ich in Omes bei Axams. Genügend Zeit, um die Gemeinde, die Axamer Lizum und das nähere Umfeld von der Innsbrucker Nordkette bis hin zum Kühtai zu erkunden. So hatte ich nach kurzer Zeit meine Lieblingsstrecke zum Laufen gefunden, mich mit dem Rad auf die umliegenden Berge hinauf gequält und Gipfel imposanter Berge zu Fuß erklommen.
Anmerkung: Der Klettersteig Steingrubenkogel stand bei mir hoch im Kurs, allerdings hat dann doch etwas die Zeit gefehlt. Der Klettersteig hat den Schwierigkeitsgrad C. Mit der Olympiabahn fährst du zum Hoadl auf 2.340 Meter, läufst runter zum Hoadlsattel und weiter zur Alpenklub-Scharte. Dort folgst du den Markierungen zum Einstieg.
Da ich davon ausgehe, dass du weniger als acht Wochen in Tirol verbringen wirst und du direkt die schönsten Touren zu Fuß und auf dem Rad absolvieren willst, habe ich meine sportlichen Highlights – mit Axams beziehungsweise Omes als Ausgangspunkt – in diesem Abschnitt für dich zusammengefasst.
Wandern in der Axamer Lizum
Obwohl das Axamer Kögele (2.097 m) der eigentliche Hausberg ist, ist Wandern in Axams oftmals mit Wandern in der Axamer Lizum gleichzusetzen. Die meisten Sommerurlauber zieht es zum sportlichen Luftschnappen auf die “kotige Weidefläche” mit ihren mächtigen Kalkkögeln.
Startpunkt der Wanderungen ist das Plateau, das du bequem mit dem Lift, dem Bus oder dem eigenen Auto erreichst. Platz zum Parken gibt auf dem riesigen Parkplatz genug.
Lizum […] bedeutet Alm als Bestandteil eines Almnamens. Die Bedeutung ergibt sich aus der ursprünglich kotigen Beschaffenheit dieser Weidefläche.
Quelle: wikipedia.org
Auf der “Alm” warten 60 Kilometer markierte Wanderwege auf dich. Willst du dir die ersten Höhenmeter sparen und einfach nur die atemberaubende Landschaft genießen, gelangst du mit der Olympiabahn (1.572 Höhenmeter) in Windeseile auf 2.340 Meter Höhe.

Hochtennbodensteig
Besonders beliebt ist der Hochtennbodensteig – eine Wanderung mit einer Dauer von ungefähr zweieinhalb Stunden. Sie beginnt nach einer kurzen Fahrt mit der Birgitzköpflbahn und verläuft über gut begehbares Gelände. Das Besondere an der Tour ist, dass sie an den Kalkkögeln der Axamer Lizum vorbeiführt.
Gipfel, die du ab der Bergstation passierst, sind die Schneiderspitze, der Widdersbergsattel und der Hochtennboden. Am Sonnenplateau Hoadl endet schließlich deine Wanderung. Mit der Olympiabahn oder der neuen Hoadlbahn geht es zum Anfang zurück, sofern du dir nicht noch ein bisschen die Füße vertreten willst.
Panoramaweg Pleisen
Der 2.236 Meter hohe Pleisen war das eigentliche Ziel eines Trailruns, allerdings bin ich ohne Navigation meiner Garmin Forerunner 745 gelaufen, habe nicht auf die ausgezeichnete Beschilderung geachtet und war dann irgendwann etwas verloren. Genossen habe ich den Lauf dennoch.
Den Panoramaweg Pleisen möchte ich dir trotzdem ans Herz legen, denn die Familienwanderung verspricht grandiose Ausblicke. Los geht die offizielle Tour beim Sonnnenplateau Hoadl. Von dort marschierst du auf den gut ausgebauten Wegen über das Pleisenjöchl, den Pleisen und weiter zum Axamer Kögele. Vom Axamer Hausberg blickst du auf das Inntal, Innsbruck und die Nordkette. Bei gutem Wetter zeigt sich sogar die Zugspitze.
Den gleichen Weg geht´s dann wieder zurück zum Hoadl, sofern du nicht bergab entlang eines Forstwegs zurück zur Lizum wandern willst. Der Weg, bei dem ich mich bei meinem Trailrun aller Voraussicht nach verlaufen habe.
Viele weitere Touren warten auf dich
Wie bereits erwähnt, gibt es in der Axamer Lizum ein riesiges Wanderwegenetz mit mehr als 60 Kilometern. Eine sehr gute Übersicht erhältst du auf der Website der Axamer Lizum, von der auch ich mir einige Informationen und Ideen gezogen habe.
3 fordernde Rennrad-Touren von Axams aus
Das malerische Bergpanorama habe ich nicht nur zu Fuß in vollen Zügen genossen, sondern auch auf dem Fahrrad. Axams ist ein wahres Paradies für Rennradfahrer, weshalb du stets einzelne Radler oder Gruppen siehst, die sich entweder die Berge nach Axams hinauf quälen oder in rasanter Geschwindigkeit ins Inntal sausen.
Insbesondere Innsbrucker nehmen die Höhenmeter nach Axams gerne auf sich, um vom stressigen Arbeitsalltag abzuschalten. Eine solche Feierabendrunde ist fordernd, macht aber den Kopf frei, denn vom Trubel in Innsbruck ist nach einigen Kilometer nichts mehr zu spüren. Stattdessen genießt du nach den ersten Höhenmeter sowohl ein traumhaftes Bergpanorama als auch ruhige Straßen, die dich auf andere Gedanken bringen.
Drei dieser Rennradtouren mit Axams – oder besser gesagt Omes – als Ausgangspunkt möchte ich dir näher vorstellen. Soviel vorweg: Als Flachlandtiroler solltest du gewarnt sein, denn die Touren haben es in sich und lassen das Laktat umgehend nach oben schnellen.
Axamer Lizum – kurz und knackig
An der Axamer Lizum kommst du bei einem Besuch in Axams einfach nicht vorbei, auch nicht im Sommer. Sie ist das wohlverdiente Ziel nach einem anstrengenden Anstieg, denn von Axams aus geht es ohne Ausnahmen nach oben. Auf 1.545 Metern Höhe erwarten dich die imposanten Kalkkögel aus nächster Nähe – dazu noch ein leckerer Kaiserschmarrn, um Energie zu tanken, perfekt!

Bevor du mit deiner Rennradtour startest, solltest du dich ein bisschen in der Ebene warm fahren. Nach den ersten vier Kilometern hoffte ich nach jeder Kurve, die Kalkkögel erspähen zu können, aber Pustekuchen. Die Strecke zieht sich und geht ordentlich in die Beine.
Auf der Axamer Lizum ist mit dem Rennrad Endstation. Außer dem riesigen Parkplatz für die Skifahrer im Winter und die Wanderer im Sommer gibt es keine asphaltierten Wege. Gönne dir daher eine Pause, bevor es im Anschluss sieben Kilometer bergab geht.
Ein wahrer Genuss, allerdings solltest du vorausschauend fahren. Manch ein Autofahrer löst nur ungern seinen Bleifuß. Zudem sind die Kurven auf dem Rad mit hoher Geschwindigkeit nicht zu unterschätzen.
✔ Strecke: Omes – Axams – Axamer Lizum – Axams – Omes
✔ Länge: 14 Kilometer
✔ Aufstieg: 873 Höhenmeter
✔ höchster Punkt: 1.545 Meter
Kühtai – Teil des Ötztaler Radmarathons
Als ich das erste Mal mit dem Auto nach Kühtai fuhr, um dort wandern zu gehen, musste ich neidisch mit anschauen, wie mir ein Rennradfahrer nach dem anderen mit einem fetten Grinsen entgegenkam. Schnell wurde mir klar, dass ich die Teilstrecke des berüchtigten Ötztaler Radmarathons unbedingt auf mich nehmen müsse, um die gleichen Glücksgefühle zu erfahren.
Landschaftlich ist die Strecke ins Kühtai ein absoluter Traum: Bergriesen, sich öffnende Täler und kaum Verkehr. Das einzige Problem an der knapp 27 Kilometer langen Fahrt ins Kühtai ist nur, dass es fast ausschließlich bergauf geht, nämlich gut 1.500 Höhenmeter.
Richtig hart ist der Kreuzlehn Stich kurz nach Gries im Sellrain. Dabei handelt es sich um einen Kilometer mit 129 Höhenmetern und einer Steigung von 20 Prozent. Ich weiß nicht, wann ich vor der Kühtai-Runde das letzte Mal bei einem Anstieg vom Rad steigen musste, aber beim Kreuzlehn Stich war es soweit. Meine Oberschenkel brannten und ich hatte große Mühe genügend Druck auf die Pedale zu bekommen.
Bist du leicht masochistisch veranlagt, wirst du die Fahrt von Axams nach Kühtai lieben. Aber auch sonst, da du aus dem Staunen nicht mehr herauskommen wirst. Das Highlight war für mich die sich nach Südwesten öffnenden Täler in der Nähe von St. Sigmund. Nicht zu vergessen die wohlverdiente Abfahrt, bei der ich diesmal derjenige mit einem fetten Grinsen war.
✔ Strecke: Omes – Axams – Grinzens – Sellrain – Gries – St. Sigmund – Kühtai – St. Sigmund – Gries – Sellrain – Grinzens – Axams – Omes
✔ Länge: 52,17 Kilometer
✔ Aufstieg: 1.645 Höhenmeter
✔ höchster Punkt: 2.020 Meter
Innsbruck-Sellrain-Runde
Eine etwas entspanntere Alternative zu den beiden vorherigen Routen ist die Innsbruck-Sellrain-Runde, bei der sich die 906 Höhenmeter auf gut 50 Kilometer verteilen. Zudem gibt es genügend Möglichkeiten, um eine Pause einzulegen, zum Beispiel im Zentrum von Innsbruck. Hier kannst du es also etwas gemächlicher angehen lassen.
Von Omes bis Axams bestreitest du die ersten überschaubaren Höhenmeter. Im Anschluss geht es genüsslich bis nach Götzens und hinab ins idyllische Natters, von wo du einen tollen Blick über Innsbruck genießt. Innsbruck ist das nächste Ziel, aber zuvor darfst du dich an einer längeren Abfahrt mit grandioser Aussicht, vorbei an der berühmten Bergisel-Schanze, erfreuen.
Tipp: Nimm dir die Innsbruck-Sellrain-Runde sonntags vor, da es im näheren Umkreis von Innsbruck und im Zentrum weitaus entspannter zugeht als unter der Woche und zu den Hauptverkehrszeiten.
Nachdem du Innsbruck passiert hast, radelst du ein paar Kilometer am Inn entlang. Hier gibt es einige Stellen, wo du deine Füße abkühlen und das klare Wasser bewundern kannst. Ab Kematen geht es recht fordernd über Ranggen und Oberperfuss nach Sellrain hinauf. Oben angekommen hast du einen Großteil der Höhenmeter absolviert, die du kurz darauf auf der Bundesstraße nach Kematen saust. Ein letzter fordernder Anstieg und du bist zurück in Omes.
✔ Strecke: Omes – Axams – Götzens – Natters – Bergisel – Innsbruck – Völs – Kematen – Ranggen – Oberperfuss – Sellrain – Axams – Omes
✔ Länge: 50,6 Kilometer
✔ Aufstieg: 906 Höhenmeter
✔ höchster Punkt: 1.129 Meter
4 Tipps, was du in Axams sonst noch tun solltest
Axams ist nicht nur der ideale Ausgangspunkt, um die Gegend zu erkunden, sondern es gibt auch einige Highlights, die du vor Ort keinesfalls missen solltest. Hier einige Tipps für einen gelungenen Bergsommer im Olympiadorf:
1. Eis essen bei Eis Leis
Im Zentrum Axams gibt es eine fast schon unscheinbar wirkende Eisdiele, bei der ich nicht anders konnte als regelmäßig vorbeizuschauen. Das Eis schmeckt einfach zu gut.
Bei meinen Recherchen zu diesem Blogbeitrag erfuhr ich, dass Eis Leis zum dritten Mal in Folge zur beliebtesten Eisdiele Tirols gewählt wurde. Vorsicht Suchtgefahr!


2. Aussicht vom Café Waldsalettl in Omes genießen
Omes ist ein Ortsteil von Axams, liegt aber doch etwas versteckt im Süden der Gemeinde. Touristische Attraktionen hat Omes nicht unbedingt zu bieten. Auf einer Anhöhe gibt es jedoch ein Café mit dem wahrscheinlich besten Blick auf die Kalkkögel der Axamer Lizum: das Café Waldsalettl.

Es lohnt sich auf einen Kaffee vorbeizuschauen, um den Anblick auf dich wirken zu lassen. Falls du Urlaub mit deinem Nachwuchs machst, können sich deine Kids auf dem anliegenden Spielplatz austoben.
Am Spielplatz schlagen nicht nur Kinderherzen höher, sondern auch die von Erwachsenen. Die Slackline lädt dazu ein, an der eigenen Balance zu arbeiten und auch sonst gibt es das ein oder andere erwachsenentaugliche Spielzeug.
3. Tiroler Tradition beim Almabtrieb im Spätsommer
Absolute Tradition in Tirol hat der Almabtrieb. An diesem Tag werden die Kühe von ihrem Sommeraufenthalt von den Almen geholt, um in ihren Ställen zu überwintern. Der Almabtrieb ist ein wahres Spektakel, denn die Kühe der Dorfbauern, die durchs Dorf zum Festplatz geführt werden, sorgen mit ihren großen Glocken für jede Menge Lärm.
Beim Almabtrieb ist ganz Axams unterwegs, entweder als Kuhtreiber oder als Zuschauer. Sind alle Kühe im Dorf eingetroffen und auf einer großen Wiese versammelt, wird der Abstieg mit dem ein oder anderen Kaltgetränk begossen. Eine Festlichkeit, die du dir keinesfalls entgehen lassen solltest.
4. Badespaß im Freizeitzentrum Axams
“Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Ausrüstung.” Ein Satz, der dir als Bergsport- beziehungsweise Outdoorfan sicherlich geläufig ist. Aber ganz ehrlich: Wer hat schon Lust bei strömendem Regen die Wanderschuhe zu schnüren? Vor allem, wenn es ein gutes Alternativprogramm gibt.
Hallenbad und Sauna bei schlechtem Wetter
Um an verregneten Sommertagen kein Trübsal blasen zu müssen, kommst du am Freizeitzentrum Axams nicht vorbei. In der Badelandschaft des Hallenbades kannst du – sofern nicht viel los ist – deine Bahnen ziehen oder dich in der Wildwasserströmung im Außenbereich treiben lassen.
Zu neuen Kräften gelangst du außerdem im Saunabereich. Hier wird dir in der finnischen Sauna, der Biosauna oder in der Kelo-Sauna mächtig eingeheizt. Die nötige Abkühlung bekommst du nach dem Saunagang im 18 Grad kühlen Frischwasserbecken.
Austoben im Freibad in Axams
Das Freizeitzentrum Axams verfügt nicht nur über ein Hallenbad und eine Sauna, sondern auch über ein Freibad mit großer Liegefläche. Im 25-Meter-Becken habe ich unter anderem meine Bahnen gezogen, um mich auf einen Triathlon vorzubereiten.
Verausgaben kannst du dich im Freibad von Axams aber auch
- am bis zu drei Meter hohen Sprungturm,
- auf einem der beiden Beachvolleyballplätze,
- am kleinen Fußballplatz
- oder auf der Wasserrutsche.
Ein Freibad, an dem es an nichts fehlt. Einziges Manko sind die Eintrittspreise, die mit 16 Euro für ein Tagesticket recht üppig sind. Dafür gibt es jedoch faire Tarife, zum Beispiel ein Ein-Stunden-Ticket für Schwimmer (5 Euro).
Stubaital und Innsbruck als spannende Ausflugsziele
Axams ist ein idyllischer Ort, an dem nicht gerade der Bär steppt. Das muss es auch nicht, denn aufregende Aktivitäten gibt es, wie oben beschrieben, mehr als genug. Sollte es dir in Axams dennoch langweilig werden, hat die nähere Umgebung mit Innsbruck und dem Stubaital einige weitere Leckerbissen zu bieten.
Stubaital
Das Stubai erreichst du mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln in weniger als einer halben Stunde. Dort bieten sich dir wunderschöne Wandertouren an, zum Beispiel
- im Wanderzentrum Schlick auf der anderen Seite der Kalkkögel,
- rund um den Elfer,
- in der Nähe der Franz-Senn-Hütte,
- bis hinauf auf die Jochdohle am Stubaier Gletscher
- oder ganz gemütlich am WildeWasserWeg entlang.
Leseempfehlung bei mir im Blog: 7 sportliche Tipps fürs Stubaital – Dresdner Hütte, Elferspitze, Schlick 2000 & mehr
Innsbruck
Hast du vor lauter Wandern, Trailrunning und Rennradfahren genug von den Bergen (was ich mir kaum vorstellen kann), findest du in Innsbruck die nötige Abwechslung. Trotz der mehr als 300.000 Einwohner versprüht die Hauptstadt Tirols nicht den Charme einer vollgestopften Großstadt.
Beim Stadtbummel im Zentrum kannst du dich in den zahlreichen Outdoorshops mit dem passenden Equipment für weitere Touren eindecken, es dir in einem Kaffee gemütlich machen oder dich am unfassbar leckeren Eis von Tomaselli erfreuen. Innsbruck beeindruckt mich jedes Mal aufs Neue, woran der Anblick der Nordkette zur einen Seite und die imposante Bergisel-Skisprungschanze sicherlich ihren Teil dazu beitragen.
Die Nordkette kannst du übrigens direkt vom Zentrum (Station Congress) ansteuern. Die Hungerburgbahn, die Seegrubenbahn und die Hafelekarbahn führen dich bis hinauf auf die 2.334 Meter hohe Hafelekarspitze.
Obwohl ich kein Fan von Bergtouren mit Gondeln bin, habe ich die Fahrt mit den Nordkettenbahnen zum sogenannten Top of Innsbruck doch sehr genossen. Zwar kann es oben recht voll werden, allerdings gibt es genügend Wanderwege, um den Abenteurern in Sneakers und Jogginghosen aus dem Weg zu gehen.
Das Ticket für die Nordkettenbahnen, das die Hin- und Rückfahrt beinhaltet, kannst du ganz bequem vorab über Get Your Guide buchen:
Daumen hoch für deinen Bergsommer in Axams
Dass sich mein Blogbeitrag über Axams so sehr in die Länge gezogen hat, zeigt nur, wie sehr es mir am Fuße der Axamer Lizum gefällt. Ich denke nicht, dass es bei meinen acht Wochen, die ich bereits in Axams verbringen durfte, bleibt, sondern noch einige hinzukommen.
Der Fokus dieses Artikels lag jedoch zurecht auf dem Sommer, denn in der warmen Jahreszeit wird Axams unterschätzt. Ganz egal, ob auf dem Rennrad, beim Trailrunning oder bei ausgedehnten Wandertouren wirst du in Axams voll auf deine Kosten kommen. Nicht nur die Auswahl an Aktivitäten ist ein großes Plus, sondern auch die Nähe zum Stubaitail, dem Kühtai und Innsbruck.
Axams ist sowohl mit dem Auto als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einwandfrei erreichbar. Trotzdem ist die Gemeinde im Sommer alles andere als überfüllt. Ich empfehle dir Axams vor allem dann, wenn du
- einfach mal abschalten,
- ein traumhaftes Bergpanorama genießen
- und dich sportlich betätigen willst.
Ich bin in diesem Jahr zu einem Fan von Axams geworden. Ein Ort, den ich bis zu diesem Jahr überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Zum Glück hat sich das geändert.
Titelbild + Axams von oben: Marta Kulesza | inafarawayland.com