Die Lofoten sind ein wahres Naturparadies: schroffe Felsen, einsame Sandstrände, idyllische Fischerdörfer und mit ein bisschen Glück kann man zur richtigen Jahreszeit sogar die Polarlichter oder ein paar Orcas zu erspähen. Die meisten Touristen zieht es in den Sommermonaten auf den Archipel mit mehr als 80 Inseln, um sich einen eigenen Eindruck von der wilden und wunderschönen Landschaft zu verschaffen. Auch ich war sieben Tage zum Wandern auf den Lofoten unterwegs. Einige der schönsten Ecken stelle ich dir in diesem Beitrag vor.
Während der Großteil mit dem Camper oder Auto mit Dachzelt die Lofoten erkundet, entschied ich mich dazu, meinen Osprey Exos 48 zu packen und zu Fuß loszuziehen. Für längere Strecken nutzte ich die öffentlichen Verkehrsmittel.
Ich wollte nicht auf Parkplätzen nächtigen, sondern an Orten, wo (fast) niemand sonst sein würde. Ungeachtet dessen, dass die Lofoten ein Touristenmagnet sind, gibt es viele Plätze, an denen du die beeindruckende Landschaft in völliger Stille genießen kannst.
Obwohl die Lofoten auf dem 68. Breitengrad und damit ungefähr 300 Kilometer über dem nördlichen Polarkreis liegen, ist das Klima angenehm mild. Grund dafür sind die Auswirkungen des Golfstroms und anderer Meeresströmungen in der Umgebung.
Daher darfst du dich im Juli und August über durchschnittliche Temperaturen von 13 bis 15 Grad freuen. Für die Lage der Lofoten nördlich des Polarkreises ist dies bemerkenswert mild. Perfekte Bedingungen zum Wandern. Halten sich dann noch die Niederschläge zurück, steht unvergesslichen Wandertouren nichts mehr im Wege.
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Sieben fantastische Wanderungen auf den Lofoten
Ich war insgesamt sieben Tage auf den Lofoten unterwegs. Vier Tage davon habe ich im Zelt geschlafen und drei in einer Unterkunft in Svolvær. Ich griff auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurück, sofern ich nicht sowieso mit dem Rucksack auf dem Rücken von A nach B lief.
Mein Ziel war es, innerhalb einer Woche möglichst viel von den Lofoten zu sehen und die beliebtesten Highlights zu entdecken. Dabei berief ich mich auf Empfehlungen von Freunden, Recherchen im Internet und diesem kleinen Reiseführer, der mir treue Dienste leistete:
Wanderführer Lofoten, Vesterålen und Senja von KOMPASS
Die schroffen, steil abfallenden Granitfelsen, die aufgrund des Regens glänzten und teils mit sattem Grün bewachsen waren, lösten in mir eine große Faszination aus. Gleiches traf auf die vielen Wasserfälle und die idyllischen Orte mit ihren roten Fischerhäuschen zu.
Auch dass die vermeintlich traumhaften Sandstrände lediglich zu Fuß erreichbar sein würden, steigerte meinen Entdeckungsdrang. So kam es, dass ich während meiner sieben Tage auf den Lofoten oftmals zwei Wanderungen pro Tag machte.
Anmerkung: Die Lofoten gelten als Gegend für erfahrene Wanderer. Die Trails sind zwar sehr kurz, führen aber doch recht steil nach oben, wobei das Terrain ständig wechselt.
Welche sieben Wanderungen ich dir uneingeschränkt weiterempfehlen kann und was dich erwartet, erfährst du im folgenden Abschnitt. Die Angaben der erwanderten Kilometer und Höhenmeter sowie die Zeitangaben habe ich meiner Garmin Forerunner 745 oder der Wander-App Maps.me entnommen.
1. Der Bergsee Ågvatnet bei Å
Am südlichen Ende der E10, direkt am Busparkplatz, beginnt der Rundweg um den Bergsee Ågvatnet. Er ist eine sinnvolle Alternative, wenn der 514 Meter hohe Andstabben und die anderen Bergriesen von Wolken umhüllt sind und sich das Wetter nicht für eine Bergtour eignet.
Die sieben Kilometer lange Strecke gilt als leichte Route. Bei Regen kann sie aber sehr fordernd sein, da du mit viel Matsch, Sumpf und glitschigen Felsen rechnen musst.
Die Runde um den Ågvatnet im Detail
Strecke: Bushaltestelle Å – Ågvatnet-Runde – Bushaltestelle Å
Länge: 7 Kilometer
Höhe: 229 Meter
Gehzeit: 1,25 Stunden (als Trailrun)
Wanderung um den Ågvatnet
Als Einstieg meiner Lofoten-Reise fuhr ich mit dem Bus von Moskenes nach Å, um von dort aus einen Trailrun zu machen. Da es ständig bergauf und bergab ging und der Untergrund sehr matschig war, wurde daraus eher ein Trailwalk. Ein Laufrhythmus kam kaum zustande.
Neben angenehm zu laufenden Pfaden gab es einige Stellen mit Sicherungen. Aufgrund der vorherigen Regenfälle hatte ich zudem mit Matschlöchern und sumpfigen Wiesen zu kämpfen, weshalb ich eine erneute Umrundung zu Fuß bevorzugen würde.
Der Ågvatnet wird vom Mannen, Gjertinden und Mengelsdalstinden umgeben. Er besticht neben zwei Halbinseln, die als Aussichtsplattformen dienen, auch durch einen kleinen Strand gegenüber dem Startpunkt.
Wasserfälle und Bäche kannst du rund um den See ebenso bewundern wie einsame Häuschen. Die Wanderung um den Ågvatnet vermittelt dir typisches norwegisches Flair.
Å i Lofoten – das historische Fischerdorf am Ende der E10
Im Anschluss an die Runde um den Ågavtnet solltest du nicht sofort wieder in den Bus einsteigen, sondern durch das urige Fischerdorf Å schlendern. Für viele ist der Ort mit dem kurzen Namen das Ende der Welt. Hier endet unter anderem die E10, die Hauptverkehrsader der Lofoten.
Der Ort schmiegt sich mit seinen – teils 150 Jahre alten – roten Häusern eindrucksvoll in die Bergwelt mit ihren steilen und schroffen Felsen ein. Im Ortskern gibt es zwei Museen, bei denen sich alles rund um die Fischerei und den Stockfisch dreht. Å ist der ideale Ort, um die Kultur der Lofoten kennenzulernen.
2. Reinebringen – Reine von oben
Der 448 Meter hohe Hausberg von Reine ist einer der magischen Anziehungspunkte auf den Lofoten. Nicht ohne Grund zählt er zu den populärsten Wanderungen auf den Lofoten.
Kein Wunder, denn bei gutem Wetter blickst du vom Gipfel auf das Fischerdorf sowie auf den bemerkenswerten Fjord. Die Bucht ist von mächtigen Felsen auf der einen Seite und dem offenen Meer auf der anderen Seite umgeben.
Wanderung auf den Reinebringen im Detail
Strecke: Europastraße 10 – Reinebringen – Europastraße 10
Länge: 5 Kilometer
Höhe: 680 Meter
Gehzeit: 2 Stunden
Fordernder Aufstieg mit Traumblick
Der Einstieg ist ungefähr 1,5 Kilometer von Reine entfernt. Nepalesische Sherpas wurden beauftragt, eine Treppe zu errichten, um den Aufstieg zu vereinfachen und das Unfallrisiko zu minimieren.
Immer wieder gab es in der Vergangenheit Abstürze, die durch die 1.000 bis 2.000 Stufen – deren genaue Zahl niemand kennt – signifikant reduziert wurden. Anstrengend ist die Besteigung dennoch, weshalb es immer wieder kleine Nischen mit Sitzgelegenheiten gibt, wo du dich ausruhen kannst.
Am Ende der Treppe gibt es einen Aussichtspunkt mit Blick auf Reine. Den tatsächlichen Gipfel erreichst du ausschließlich über einen kleinen Pfad mit kleinen Kletterpassagen.
Ohne gute Schuhe und eine gewisse Trittsicherheit kann es auf dem anspruchsvollen Weg gefährlich werden. Bei schönem Wetter versuchen sich viele Wanderer am Weg über den Grat, der teilweise sehr eng ist und steil bergab geht.
Für Familien ist der Gipfelanstieg nicht empfehlenswert. Hier empfehle ich einen der Aussichtspunkte am Ende der Treppe zu genießen.
Dass die Wanderung nicht ohne ist, machen die Hinweise zu Beginn des Reinebringen-Aufstiegs deutlich: Empfohlen wird gutes Schuhwerk (meine Wahl: Hanwag Tatra II) , Essen und Trinken sowie eine Kamera für tolle Ausblicke, denn auf diese darfst du dich bei gutem Wetter definitiv freuen.
Übrigens: Camping ist auf dem Reinebringen untersagt. Es fehlt an nötigem Platz und ist schlichtweg zu gefährlich. Schlage dein Zelt also lieber in der Nähe des Einstiegs direkt am Nordmeer auf.
Reine – atemberaubende Szenerie trifft traditionelle norwegische Kultur
Die besondere Lage des malerischen Dorfes, das von den Bergwänden der Lofoten und dem kristallklaren Wasser des Ozeans umschlossen wird, macht Reine zum absoluten Hotspot auf den Lofoten. Im Hauptort der Insel Moskenesøy gibt es
- Cafés,
- Galerien,
- Geschäfte,
- Souvenirshops
- organisierte Bootsausfahrten
- und jede Menge Stockfisch.
Unterkünfte in Reine
Die Lofoten sind ein Abenteuerspielplatz. Das Leben spielt sich draußen ab. Falls du allerdings gerne auch mal deine eigenen vier Wände und trockene Füße haben willst, dann habe ich hier drei Empfehlungen für eine Unterkunft in Reine für dich:
Hostel
Das sagen die Gäste:
✓ die Lage ist super zentral
✓ Waschmaschine und Trockner stehen zur Verfügung
✓ gut ausgestattete Gemeinschaftsküche
Wohnung
Das sagen die Gäste:
✓ wunderschöne Rorbuer-Anlage mit toller Aussicht aufs Meer
✓ liebevoll eingerichtete Unterkunft
✓ hier würden wir mehr als 10 Punkte vergeben
Ferienhaus
Das sagen die Gäste:
✓ Lebensmittelladen in der Nähe
✓ schnuckeliges Häuschen auf Stelzen am Meer
✓ wir konnten von der Terrasse aus die Nordlichter erleben
Friluftsliv, das “Freiluftleben” in Norwegen
Auf dem Sofa zu versauern, einen Film nach dem anderen zu schauen und Däumchen drehen, ist in Reine Zeitverschwendung. Friluftsliv, also das Leben mit der Natur, hat in Norwegen nämlich oberste Priorität.
Anhand eines Schildes im gemütlichen Ortszentrum von Reine wurde ich genau darauf mit folgenden Worten hingewiesen:
“Norway is not made for ass sitting in Lofoten.”
3. Der weite Strand von Bunes
Der Bunes ist ein riesiger, breiter Strand mit vielen kleinen und mittelgroßen Dünen. Blickt man aufs Meer, türmt sich auf der rechten Seite die 600 Meter hohe Wand des Helvetestinden auf, die dem El Capitan im Yosemite Nationalpark ähnelt.
Auf der linken Seite befindet sich der Storskiva. An dessen Fuß befindet sich ein kleines, rotes Haus. Es ist das einzige sichtbare Haus am Strand von Bunes.
Wanderung zum Strand von Bunes im Detail
Strecke: Fähranleger Vindstad – Bunesstranda – Fähranleger Vindstad
Länge: 5,6 Kilometer
Höhe: 100 Meter
Gehzeit: 1,5 Stunden
Leichte Wanderung zum Traumstrand
Der Bunesstranda ist lediglich mit dem Boot von Reine aus erreichbar. Die 25-minütige Fahrt nach Vindstad, vorbei an den Felswänden auf der einen und den Schären auf der anderen Seite, ist ein Erlebnis für sich.
Pilgermarsch von Vindstad zum Bunes Strand
In Vindstad angekommen deutet sich bereits die pure Ruhe an. Vom Pier geht es mit allen Passagieren auf einem Weg an einzelnen Häusern am Bundesfjorden entlang.
Tipp: Tickets für die Fahrt nach Vindstad kannst du im Boot am Reinefjorden erwerben. In der Hauptsaison solltest du etwas früher an der Anlegestelle sein, da nur eine bestimmte Anzahl an Personen mitgenommen werden kann.
Nach einiger Zeit taucht ein Holzschild mit der Aufschrift “Bunes” auf. Auf der linken Seite führt ein schmaler Pfad durch Wiesen hinauf auf den Hügel. Zur einen Seite schaust du auf den romantisch wirkenden Bunesfjorden, zur anderen eröffnet sich langsam der Blick auf den riesigen Strand von Bunes.
Übernachtung am Strand von Bunes
Die leichte Wanderung planen die meisten Besucher als Tagestour. Nachmittags, wenn das Boot auf der anderen Seite des Hügels zum Abholen anlegt, wird es ruhig. Da ich mein Zelt dabeihatte, blieb ich über Nacht und genoss die Mitternachtssonne.
Vier weitere Zelte fanden ihren Platz am weitläufigen Bunesstranda. Dank der Größe der Bucht fielen diese kaum ins Gewicht. So schlief ich mit Meeresrauschen, schreienden Möwen und dem auf die Zeltplane prasselnden Regen tiefenentspannt ein.
Helvetestinden – der markante Berg auf der Insel Moskenesøya
Nachdem sich die Tagestouristen wieder auf den Weg zurück nach Reine gemacht hatten, packte ich meinen Rucksack, um die Aussicht vom 602 Meter hohen Helvetestinden auf den Bunesstranda zu genießen. Das Panorama blieb mir aufgrund des Nebels leider verwehrt, allerdings durfte ich mich an tollen Blicken auf Vindstad und den Kjerkfjorden erfreuen.
Die gut fünf Kilometer lange Wanderung dauerte ungefähr 1 Stunde und 45 Minuten. Beschreiben würde ich sie als kurz und knackig.
Zwar gibt es viele Pfade nach oben, diese sind aber nicht immer leicht zu finden oder werden von großen Steinen abgetrennt. Die letzten Meter sind tückisch, weshalb du besonders trittsicher sein solltest.
4. Ryten – das vielleicht beliebteste Fotomotiv der Lofoten
Der 543 Meter hohe Ryten ist eines der Highlights auf den Lofoten. Unterhalb des Gipfels gibt es einen kleinen Felsvorsprung, der majestätisch über der Bucht Kvalvika thront.
Der spitz zulaufende Fels ist prädestiniert für waghalsig ausschauende Fotos mit Blick auf die traumhaft gelegene Bucht und das Farbenspiel des Nordmeers. Wenig verwunderlich, dass der Ryten ein wahrer Touristenmagnet ist und es dort ziemlich voll werden kann.
Aufstieg zum Ryten im Detail
Strecke: Innersand – Ryten – Innersand
Länge: 7,4 Kilometer
Höhe: 503 Meter
Gehzeit: 4 Stunden
Mit dem Bus nach Fredvang kryss
Offizieller Start auf den Ryten, der von der E10 aus recht unspektakulär und wie eine große Kuppel mit Weidefläche wirkt, ist der Parkplatz in Innersand. Bist du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, steigst du an der Haltestelle Fredvang kryss aus
Von der Bushaltestelle läufst du vier Kilometer bis nach Innersand. Keine allzu aufregende Strecke, aber immerhin überquerst du zwei sehr schön in die Landschaft eingebettete Bogenbrücken.
Von Innersand auf den Ryten
Am Parkplatz in Innersand wird deutlich, dass der Ryten ein Hotspot für Touristen ist. Busreisende, Familien, junge Paare, Influencer und Jugendliche – alle möchten ein Foto vom prominenten Felsvorsprung machen und den grandiosen Anblick auf die Kvalvika-Bucht genießen.
Zudem ist die Wanderung auf den Ryten als mittelschwer gekennzeichnet. Mit dem richtigen Schuhwerk ist der Aufstieg somit auch für weniger Trainierte machbar.
Anfangs spazierst du über einen schmalen Steg aus Holzbrettern. Er dient in erster Linie dazu, dass Wanderer auf den Wegen bleiben und nicht noch mehr von der schönen Natur zertreten.
Danach geht es einen Naturpfad im ständigen Wechsel mit Holzstegen und vereinzelten Sicherungen nach oben. Nach der Abzweigung zur Bucht Kvalvika wird es zwar steiler, der Untergrund bleibt jedoch weich und gut begehbar. Hier beginnt die erwähnte Graskuppel mit ihren vielen, von Menschenmassen getrampelten, Pfaden.
Tipp: Der letzte Anstieg zum Ryten ist recht steil. Daher lassen einige Wanderer mit schwerem Gepäck ihren Rucksack an der Gabelung Kvalvika/Ryten liegen, um sich einiges an Gewicht zu sparen.
Malerisches Landschaftsbild auf dem Ryten
Ich gebe zu, dass der Felsvorsprung ein absoluter Augenschmaus ist. Der Blick auf die Bucht fesselte mich so sehr, dass ich mich nur schwer davon trennen konnte. Natürlich ließ ich auch das obligatorische Ryten-Foto von mir machen.
Im Anschluss stieg ich auf den eigentlichen Gipfel des 543 Meter hohen Ryten. Der höchste Punkt des beliebten Berges auf den Lofoten geht fast etwas unter. Nur wenige Wanderer machen hier Halt.
Beim Abstieg konnte ich nicht anders, als ein weiteres Mal am Felsvorsprung meine Kamera zu zücken. Kurz darauf machte ich mich auf den Weg zu meinem Nachtlager in die Kvalvika-Bucht.
5. Kvalvika – die naturbelassene Surfer-Bucht
Ohne den atemberaubenden Ausblick auf die Kvalvika-Bucht wäre der Ryten wohl nie ein so großer Anziehungspunkt geworden. Aufgrund der Farben des Meeres, des Strandes und des saftigen Grüns ist sie das wahre Highlight der näheren Umgebung.
Die Kvalvika-Bucht hat es nicht verdient nur ein Abstecher der Ryten-Wanderung zu sein. Hier solltest du buchstäblich deine Zelte aufschlagen, denn es lohnt sich, für mindestens eine Nacht zu campieren.
Wanderung zur Kvalvika-Bucht im Detail
Strecke: Innersand – Kvalvika – Fredvang
Länge: 8 Kilometer
Höhe: 460 Meter
Gehzeit: 3 Stunden
Berge und Meer verbinden
Willst du beim Wandern auf den Lofoten lediglich die Kvalvika-Bucht bewundern und nicht – wie ich – den Ryten in deine Tour integrieren, bietet sich Innersand ebenfalls als Start deiner Wanderung an. Statt zum Ryten hinaufzugehen, führt der Weg nach einem längeren Aufstieg und einer Abzweigung am Bergsee auf einem Holzpfad links hinunter.
An diesem Punkt, den ich weiter oben als Ablageort für deinen Rucksack beschrieben habe, deutet sich bereits an, was dich unten in der Bucht erwartet:
- ein grandioses Farbenspiel des Ozeans,
- schroffe Felsen,
- grasbewachsene Hänge
- und zwei lange, breite Sandstrände.
Da der Nordstrand leichter zugänglich ist, hält sich dort der Großteil der Besucher auf.
Vorsicht beim Abstieg zur Kvalvika-Bucht
Der Weg hinab ist nicht ganz einfach. Der Untergrund ist uneben und nach Regenfällen kann er ziemlich rutschig sein, weshalb hier besondere Vorsicht geboten ist.
Halte dich bergab etwas links und vermeide die größeren Steine. Unten angekommen kannst du deine Füße mit einem Spaziergang über den wohltuenden Sand belohnen und deine Beine im kühlen Nass erfrischen.
Tipp: Ähnlich wie beim Bunes-Strand sind die Voraussetzungen hervorragend, um die Mitternachtssonne zu bestaunen. Ich genoss die Sonne am Horizont direkt von meinem Zelt aus. Je weiter links (mit Blick aufs Mehr) du dein Nachtlager aufstellst, umso intensiver nimmst du das Spektakel wahr.
Am Torsfjordtinden zurück nach Fredvang
Sofern du nach deinem Kurzurlaub am Strand nicht den gleichen Weg zurückgehen willst, kannst du auf einem Pfad rechts unterhalb des 376 Meter hohen Torsfjordtinden aufsteigen. Andere Wanderer wirst du kaum begegnen, da es die meisten direkt zurück nach Innersand zieht.
Nach 200 Höhenmetern führt ein Pfad hinab zur Verkehrsstraße. Auf dieser läufst du unspektakulär nach Fredvang und zurück zur Bushaltestelle, wo deine Tour auf den Ryten begann.
Nordfor sola (Nördlich der Sonne) – ein Dokumentarfilm mit berühmtem Überbleibsel
Die Walbucht ist ein beliebter Surfspot mit optimalen Bedingungen zum Wellenreiten, zumindest für Hartgesottene. Bekanntheit hat die Bucht durch den Dokumentarfilm “North of the Sun” erlangt, der 2012 erschien.
Die Dokumentation erzählt von zwei jungen Norwegern, die 2011 für mehrere Monate in der Kvalvika-Bucht lebten. Nicht etwa im Sommer, sondern über den gesamten Winter bei Eiseskälte.
Die verborgene Hütte in der Kvalvika-Bucht
Aus angeschwemmtem Müll bauten sie sich eine Hütte. Dort wärmten sie sich auf und erholten sich, um die restliche Zeit mit Surfen und Snowboarden zu verbringen.
Die Hütte der beiden steht noch immer, liegt aber etwas versteckt zwischen den Felsen. Wirf gerne einen Blick auf den Trailer zum Film:
Kleiner Fun Fact zur Hütte aus Nordfor sola
2012 schaute ich mir den Film im Rahmen der European Outdoor Film Tour im Kino an. Seitdem ließ er mich nicht mehr los. Vor meiner Wandertour auf den Lofoten erzählte ich meiner Freundin noch von den beiden verrückten Norwegern, ohne zu wissen, wo sich die geheimnisvolle Bucht befinden würde.
Nach meinem persönlichen Kvalvika-Abenteuer blätterte ich schließlich in meinem Reiseführer, las ein paar Zeilen und musste feststellen, dass ich exakt an diesem Ort übernachtet hatte. Doof nur, dass ich das Winterlager der beiden Surfer nie zu Gesicht bekam. Ziemlich ärgerlich.
6. Nipen – der Hausberg von Henningsvær
Der Nipen ist der 211 Meter hohe Hausberg des idyllischen Fischerdorfs Henningsvær. Hinter ihm türmen sich der Festvågtinden und der mächtige Kvanndalstinden auf.
Der Nipen ist der ideale Gipfel, wenn dir die Wanderung auf den Festvågtinden eine Spur zu krass ist oder du unter Zeitdruck stehst, aber nicht auf einen tollen Ausblick auf die Schären sowie Henningsvær verzichten willst.
Wanderung zum Nipen im Detail
Strecke: Zentrum Henningsvær – Heiavatnet – Nipen – Zentrum Henningsvær
Länge: 6 Kilometer
Höhe: 240 Meter
Gehzeit: 1,75 Stunden
Kurzer Aufstieg auf den Nipen
Vom Zentrum in Henningsvær läufst du an der Hauptstraße entlang über zwei Bogenbrücken geradewegs auf den Nipen zu. Nach dem Passieren der zweiten Brücke führt nach einer Linkskurve ein Pfad hinauf zum Nipen.
Trotz der überschaubaren Höhe, die du bewältigen musst, ist die kurze Wanderung kein Kinderspiel. Große Felsen, ein unebener Untergrund und kleine Pfade führen steil nach oben. Belohnt wirst du bei der Ankunft mit einem hinreißenden Bergsee namens Heiavatnet.
Es zahlt sich aus einmal um den Heiavatnet zu spazieren. Gönne dir außerdem eine Pause auf einem der großen Steine am Ufer. Den 541 Meter hohen Festvågtinden kannst du dabei aus nächster Nähe bestaunen.
Einen Katzensprung vom Heiavatnet entfernt ist der Gipfel des Nipen, wo sich dir ein beeindruckendes Panorama auf die Schären mit Henningsvær bietet. Im Hintergrund erstreckt sich die langgezogene Bergkette der Lofoten, beginnend bei Å, dem “Ende der Welt”.
Henningsvær – Fischerdorf mit Fußballplatz in Traumlage
Bei meiner Rucksacktour über die Lofoten stand Henningsvær weit oben auf der Liste, schließlich wollte ich unbedingt den spektakulären Fußballplatz bewundern. Im Süden der Insel Hellandsøya liegt das Henningsvær Stadium, das trotz seines Namens kein richtiges Stadion ist, denn es verfügt über keine Tribünen.
Umgeben ist der Fußballplatz von Felsen, Stockfisch, einem Leuchtturm und dem Ozean. Eine Erscheinung, die das Magazin National Geographic dazu veranlasste, den Kunstrasenplatz zu einem der schönsten Orte 2017 zu küren.
Obwohl der Fußballplatz aufgrund seiner Lage weltweite Berühmtheit erlangt hat, liegt der Fokus bei den Einwohnern auch heute noch auf dem Fischfang. Die Südspitze von Austvågøya gilt als eine der besten Fangplätze für Kabeljau. Daher ist der kleine Hafen im Zentrum weiterhin in Takt und die Fischerhütten sind nicht nur eine Kulisse, um Touristen anzulocken.
Neben dem kleinen Hafen gibt es im Zentrum von Henningsvær einige Cafés, Galerien, Shops und Restaurants. Nach meiner Wanderung auf den Nipen machte ich es mir im gelb erstrahlenden Kafe Knusarn gemütlich. Ich genoss es, einfach mal Tourist zu sein und andere beim Entdecken eines bezaubernden Ortes zu beobachten.
7. Fløya und Djevelenporten in einer Tour
Svolvær ist die größte Stadt der Lofoten. Sie ist nicht nur das Verwaltungszentrum, sondern auch ein Epizentrum für anspruchsvolle Wanderungen auf den Lofoten.
Besonders gefragt in Svolvær ist die Tour auf die 590 Meter hohe Fløya. Du kannst sie wunderbar mit einem Zwischenstopp am Djevelenporten verbinden, der ein beliebtes Fotomotiv auf den Lofoten ist.
Aufstieg zur Fløya im Detail
Strecke: Zentrum Svolvær – Djevelenporten – Fløya – Zentrum Svolvær
Länge: 8,5 Kilometer
Höhe: 663 Meter
Gehzeit: 2,5 Stunden
Von Svolvær hoch zur Teufelspforte
Mein Ausflug zur Fløya begann im Zentrum von Svolvær am lebendigen Hafen mit seinen Cafés, Kneipen, Souvenirshops und Verkaufsstellen für Bootsfahrten zum Trollfjord. Viele Wanderer beginnen ihre Tour vom Parkplatz an der Djeveltrappa aus.
Die “Teufelstreppe” mit ihren 505 Stufen ist der offizielle Einstieg und ein ziemlich gutes Warm-Up. Auch hier haben nepalesische Sherpas die Treppe angelegt, um die Strecke sicherer zu machen und Unfälle zu vermeiden.
Svolværgita als Kletterparadies
Nach den ersten Metern sticht auf der rechten Seite der 150 Meter hohe Felsen Svolværgita ins Auge. Übersetzt bedeutet er “Ziege von Svolvær”.
Ein passender Name, denn die Felsformation ähnelt tatsächlich zwei Hörnern, die bei Kletterern hoch im Kurs stehen. Ohne die richtige Ausrüstung sind deren Spitzen nicht erreichbar.
Auf der Djeveltrappa zum Djevelenporten
Weniger steil geht es für dich nach der Djeveltrappa auf Pfaden und über größere Felsen zu Fuß weiter. Nach einigen hundert Metern über unebenes Terrain erleichtert dir eine weitere Treppe den Aufstieg. Sie führt direkt zum Djevelenporten, einem weiteren beliebten Fotomotiv.
Die Teufelspforte ist ein zwischen zwei Felsblöcken eingeklemmter Felsblock, den Waghalsige besteigen, um ihr perfektes Urlaubsfoto zu bekommen. Aufgrund eines Steinschlags blieb mir der Anblick der Pforte leider verwehrt. 50 Meter vor der Teufelspforte wurde ich durch Warnschilder gestoppt.
Tückischer Aufstieg zur Fløya
Ungefähr 400 Meter vom Djevelenporten entfernt liegt der Gipfel der Fløya. Er ist über den Grat und einige Pfade unterhalb des Grates erreichbar. Die finalen 15 Höhenmeter auf das kleine Plateau haben es jedoch in sich.
Es handelt sich hierbei vielmehr um eine unübersichtliche Kletterpassage als einen offiziellen Weg nach oben. Hat es bei deiner Tour geregnet beziehungsweise sind die Felsen nass, rate ich dir von dem kleinen Kletterabenteuer ab.
Tipp: Weitaus einfacher und mit einem ähnlichen Blick wirst du auf dem Fløya-Westgrat belohnt. Hier tummeln sich in der Regel mehr Wanderer, weshalb ich anfangs dachte, dass dies der eigentliche Gipfel wäre.
Auf der Fløya angekommen, wurden meine Mühen mit einem unfassbar schönen 360-Grad-Panorama, das alles zu bieten hatte, belohnt:
- die verschiedenen Blautöne des Meeres,
- eine erstaunliche Schärenlandschaft,
- imposante Berge,
- malerische Bergseen
- und Svolvær, die vermeintliche Hauptstadt der Lofoten.
5 beliebte Ausflüge in Svolvær
1. Lofoten-Nordlichtjagd im Van mit Snacks
2. Seeadler-Safari zum Trollfjord
3. 5-stündige Lofoten-Tour
4. Traditioneller Angelausflug
5. Kajak-Abenteuer am Abend
Anmerkung: Sämtliche Touren kannst du ganz bequem von zu Hause aus mit GetYourGuide über den obigen Link buchen. Dir entstehen dadurch keine Mehrkosten, ich erhalte lediglich eine Provision für die Weiterempfehlung.
Was du sonst noch über das Wandern auf den Lofoten wissen solltest
Ich hoffe, dass ich dir mit meinen Wanderempfehlungen noch mehr Lust auf einen Besuch auf die Lofoten gemacht habe. Auch, wenn ich mich wiederhole:
Die Lofoten sind ein absolutes Wanderparadies!
Wie du rauslesen konntest, sind einige der Routen äußerst anspruchsvoll, weshalb Vorsicht geboten ist. Um das Risiko zu minimieren und dir noch größeren Spaß zu bereiten, habe ich im Folgenden einige allgemeine Tipps zum Wandern auf den Lofoten für dich zusammengestellt:
1. Bergwandern mit alpinem Charakter
Die Wanderungen sind je nach Schwierigkeitsgrad gekennzeichnet:
- blau= leicht
- rot = mittel
- schwarz = schwer
Gute Richtwerte – ich muss jedoch zugeben, dass die roten Trails in vielen Ländern höchstwahrscheinlich als schwarz eingestuft werden würden.
2. Kurze und knackige Wanderwege
Die Strecken auf den Lofoten sind meist kurz und selten länger als zehn Kilometer, dafür geht es aber von Beginn an steil bergauf. Achte daher immer auf die Angabe der Höhenmeter und wirf einen Blick auf das Höhenprofil.
3. Richtige Ausrüstung ist Trumpf
Schroffe Felsen, rutschige Untergründe, sumpfige Wege, Matsch und Schnee erfordern eine gute Ausrüstung. Hohe Wanderschuhe mit einem entsprechenden Profil senken die Umknick- und Rutschgefahr.
Eine Regenjacke mit hoher Wassersäule ist ebenfalls Pflicht. Außerdem bieten sich Trekkingstöcke an, die auf weichem Untergrund oder in steilen Passagen für zusätzlichen Halt sorgen.
4. Beste Beratung in den Outdoor-Shops
Ist deine Outdoor-Ausrüstung bei deiner Abreise noch nicht komplett, kannst du diese in den zahlreichen Shops nachrüsten. Die Beratung der Mitarbeiter ist mindestens genauso gut wie die Produkte selbst.
5. Hilfreiche Apps installieren
Bei Wanderungen greife ich seit einigen Jahren auf die App Maps.me zurück. Mit der App kannst du offline Routen planen und dich ohne Abweichungen führen lassen. Im Zusammenspiel mit der norwegischen Wetter-App Yr bist du bestens für deine Wanderungen gerüstet.
6. Vom Jedermannsrecht Gebrauch machen
Auf den Lofoten ist das Wildcampen erlaubt, sofern du mindestens 150 Meter Abstand zu Wohn- oder öffentlichen Gebäuden lässt. Auch solltest du dein Zelt nicht in eingezäuntem Gelände aufstellen oder wo das Campen ausdrücklich verboten ist.
7. Keine Angst vor wilden Tieren
Angst vor gefährlichen Tieren musst du auf den Lofoten nicht haben. Wölfe und Bären gibt es nicht, dafür aber Hasen und Füchse, die deinen Weg kreuzen können. In der Regel hält sich die Tierwelt auf den Lofoten – bis auf den Stockfisch – sehr bedeckt.
8. Essen und Trinken mitnehmen
Anders als in den Alpen gibt es auf den Lofoten keine Almhütten oder Gasthäuser zum Einkehren. Nimm daher bei deinen Wanderungen genug Verpflegung in Form von Wasser und Essen mit. Bei mehrtägigen Touren empfehle ich dir einen Gaskocher mit dem nötigen Proviant.
Meine Empfehlung: Trekkingnahrung von travellunch
Wandern auf den Lofoten: Zeit nehmen und genießen
Zum Schluss möchte ich anmerken, dass ich bei meinen Touren oft relativ zügig unterwegs war. Du solltest daher vielleicht etwas mehr Zeit für deine Tour einplanen.
Ach ja, einen Tipp habe ich noch: Sei geduldig, da es gut sein kann, dass es mehrere Tage in Folge wie aus Kübeln schüttet.
Ich habe die oben vorgestellten Routen innerhalb von sieben Tagen gemacht, teilweise mit zwei Wanderungen an einem Tag. Auch hier gilt: Plane dir gerne mehr Zeit ein und habe einen Puffer, falls das Wetter längere Zeit nicht mitspielen sollte.
Einige der von mir vorgeschlagenen Wanderungen zählen zu den schönsten Wanderungen auf den Lofoten. Das bedeutet nicht, dass es nicht noch mehr zu entdecken gibt.
Obwohl die Größe der Lofoten überschaubar ist, ist die Anzahl an Wanderungen grenzenlos. Daher wünsche ich dir viel Spaß bei deiner Entdeckungstour!
Warst du selbst schon vor Ort und hast einen Geheimtipp für mich und meine Leser? Oder hast du eine Frage zu meiner Tour? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar. Ich freue mich auf den Austausch mit dir.
Nützlicher Artikel, vielen Dank! Können Sie bitte sagen, mit welcher Kamera Sie Ihre Fotos machen?
Hallo Daria,
um Gepäck für die Tour zu sparen, habe ich die Fotos tatsächlich nur mit dem Smartphone aufgenommen. Mit dem Huawei P30 hat dies zum Glück ganz gut funktioniert.
Beste Grüße, Daniel.
Hi Daniel,
bitte mal in der Begründung, warum die Lofoten so ein mildes Klima haben, den Grund ändern. Die Lofoten sind ganz bestimmt nicht in der Nähe des Golfs von Mexiko, schau nach….! Du beziehst dich sicher auf den Golfsstrom, aber dann muss die Begründung anders lauten. 😊
Lieber Gruß
Christiane
Hallo Christiane,
dank dir vielmals für deinen Hinweis. Wie ich es formuliert hatte, war nicht richtig. Natürlich ist der Golfstrom gemeint – eine Nähe zu Mexiko gibt es definitiv nicht.
Beste Grüße, Daniel.
Hallo Daniel!
Danke für deinen ausführlichen und interessanten Beitrag! Endlich einige Infos von jemandem, der zu Fuß und mit Nahverkehr die Lofoten entdeckt!
Wir (ich und mein Freund) sind keine wahnsinnig sportlichen Typen wie du, aber totale Naturliebhaber.
Ich plane gerade einen Low Budget-Urlaub ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Rostock (Norddeutschland) über Trelleborg (Schweden), Malmö bis Stockholm, dann per Nachtzug bis Narvik (Norwegen) und weiter per Bus auf die Lofoten.
Mir ist es wichtig, möglichst nachhaltig und umweltverträglich zu reisen, da ich ein anderes Reisen für möglich halte.
Allerdings hat mein Partner Typ 1 Diabetes und ich chronische Migräne, daher ist eine gute Planung wichtig.
Meine Frage an dich: hattest du immer Wasser in Form von Wassersäcken dabei oder gibt es bei sogenannten Frischwasser Stationen für Wohnmobile auch Trinkwasser für Zelter? Wasserfilter werden wir natürlich auch dabei haben.
Ich freue mich über eine Rückmeldung von dir.
Freundliche Grüße, Johanna
Hallo Johanna,
dank dir vielmals für dein Lob. Der Trip, den ihr plant, klingt sehr spannend. Daumen hoch dafür, dass ihr nachhaltig und umweltverträglich reisen wollt. Auf den Lofoten ist das mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut möglich. Trampen wäre auch eine Option, um von A nach B zu kommen, auch wenn ihr dann etwas Geduld mitbringen müsst.
Zu deiner Frage: Ich hatte immer Wasser in meinem 2 Liter großen Trinkbeutel dabei sowie noch eine zusätzliche Thermosflasche. Wasser bekommst du an jeder Tankstelle kostenlos. Dort findest du Wasserschläuche, die in erster Linie für Wohnmobile und Campervans gedacht sind, an denen sich aber auch Wanderer bedienen. Ein toller Service, den die Norweger da bieten, und von dem ich regelmäßig Gebrauch gemacht habe.
Ich wünsche euch schon jetzt eine tolle Tour auf die Lofoten. Falls du noch Fragen hast, melde dich gerne.
Beste Grüße und viel Spaß euch beiden,
Daniel.