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Ungarn-Roadtrip fernab von Budapest und dem Plattensee

In Ungarn gibt es weit mehr als Budapest und den Plattensee zu entdecken. Das weiß ich spätestens seit meinem knapp einwöchigen Roadtrip mit über 1.600 Kilometern um und durch das Land der Paprika. Welche Orte du dir nicht entgehen lassen solltest und wo es sich lohnt, schnell weiterzufahren, erfährst du im Rückblick meiner Autoreise durch Ungarn.

Gemeinsam mit einem Freund aus der Heimat, mit dem ich vor einiger Zeit auch schon Riga und Jurmala unsicher machte, entschloss ich mich zu einem Ungarn-Roadtrip. Warum unsere Wahl auf das Land mit seinen zehn Millionen Einwohnern fiel, weiß ich selbst nicht. Wahrscheinlich, weil Ungarn noch in unserer Sammlung fehlte.

Doch anstatt nach der Ankunft die Hauptstadt Budapest zu erobern, ging es direkt zum Autoverleih, wo wir uns für sechs Tage und günstige 149 Euro einen Suzuki Vitara liehen, mit dem wir wenig später auf der Autobahn gen Osten fuhren. Wie sich später noch herausstellen sollte war der SUV genau der richtige Wagen für unsere Tour durch Ungarn.

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Ungarn-Roadtrip: Die Strecke im Überblick

Die Städte Eger, Debrecen, Szeged, Pecs, Sopron und Visegrad waren die Eckpfeiler unseres Trips. Weitere Orte basierten spontan auf Empfehlungen eines bekannten Ungarns, mit dem wir zwischendurch Kontakt hielten – oder durch die Recherche im Lonely Planet. Erstgenannte Quelle war dabei sicherlich wertvoller.

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Landschaftlich verspricht Ungarn nicht unbedingt viel Abwechslung, auch wenn sich Weinanbaugebiete regelmäßig mit weiten Steppen abwechseln. Sehenswert ist es trotzdem.

Die größtenteils asphaltierten Straßen machen die Fahrten weitestgehend angenehm. Schlaglöcher sind abseits größerer Städte die Regel und Autobahnen für eine Umrundung des Landes eher eine Seltenheit.

Auffällig war, dass Ungarn über ein scheinbar sehr gutes Radwegenetz verfügt. Falls du also mehr Zeit hast und dich sportlich betätigen möchtest, dann ist dies eine weitere gute Möglichkeit, um das Land und Leute auf eigene Faust kennenzulernen. Dadurch hast du auch etwas mehr Zeit, die zahlreichen Storchennester zu bewundern, die sich über ganz Ungarn verteilen.

Ungarn-Roadtrip: 11 Ziele in sechs Tagen

Für die sechs Tage hatten wir uns – wie du in der obigen Karte – sicherlich bemerkt hast, ein straffes Programm vorgenommen. Kein Ort, an dem wir uns länger einen Tag aufhielten. Teilweise besuchten wir mehrere verschiedene Destinationen innerhalb weniger Stunden.

Das Auto wurde für knapp eine Woche zu unserem Wohnzimmer. Doch wer viel entdecken will, der muss ständig on the road sein.

1. Eger – Stierblut, das Schönfrauental und viel Barock

In Eger hatten wir durchaus unsere Mühe kurzfristig eine geeignete Bleibe zu finden. Nicht etwa, weil der Großteil bereits ausgebucht war, sondern vielmehr, weil sich günstige Unterkünfte in Eger in Grenzen halten. Die Lösung war eine Privatunterkunft bei einer netten Ungarin, die großen Wert darauf legte, mir ihren in den ungarischen Nationalfarben (rot, weiß, grün) angesähten Garten zu präsentieren.

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Eger selbst besticht durch eine sehr schöne Innenstadt, die du gut und schnell zu Fuß begehen kannst. Die Highlights des im barocken Stil angelegten Stadtkerns sind vor allem die große Kathedrale, der Marktplatz, die mittelalterliche Burg (Eintritt: 1.600 Forint, ab 18 Uhr nur noch 600 Forint) sowie das Minarett.

Am Rande von Eger (deutsch: Erlau) befindet sich das Schönfrauental. Dort gibt es in Felsen und Berge eingebaute Häuschen, die zu Restaurants und Weinstuben umfunktioniert wurden. Sobald abends der Wein fließt, kann es hier ziemlich voll werden. Wahrscheinlich werden mit zunehmendem Weinkonsum auch die Frauen schöner, denn woher das Tal seinen Namen hat, ist umstritten.

Im Allgemeinen ist Eger für seinen Wein bekannt, insbesondere dem Rotwein namens Stierblut, der über die Landesgrenzen hinaus berühmt geworden ist. Der ideale Ort, um ihn zu probieren, ist das Weingut Bolyki, das eingebettet in 30 Meter hohen Felsen außerhalb der Stadt liegt.

Ein idyllischer Ort mit einem wunderschönen Ambiente. Weinproben und Festlichkeiten finden zwar meist nur am Wochenende statt, allerdings kannst du den Wein im Shop probieren, wenn du eine gewisse Kaufabsicht hast. Dann erfährst du auch, woher das berüchtigte „Stierblut“ seinen Namen hat.

2. Die Tropfsteinhöhle im Aggtelek Nationalpark

Mehr als 80 Kilometer von Eger entfernt, befindet sich der Aggtelek-Nationalpark. Auf der Fahrt zur Tropfsteinhöhle bekommst du die ersten Schlaglöcher zu spüren. Außerdem fährst du durch viele kleine, alte Dörfer und eine Landschaft, die vom Aussehen her stark meiner Heimat, der Rhön, ähnelt.

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Vor dem Eingang in die Tropfsteinhöhle erwarten dich ein paar Restaurants und Verkaufsstände, die dann wichtig werden, wenn du eine der Führungen verpasst hast. Dies war bei uns der Fall. Mache dich daher im Vorhinein schlau, wann die Führungen stattfinden. In der Regel ist dies alle zwei Stunden der Fall.

Der Eintritt kostet 2.200 Forint und ist jeden „Penny“ wert. Bei der 50-minütigen Führung, die sich über einen Kilometer zieht und auf Ungarisch war, wurde mir das Ausmaß der riesigen Karsthöhle bewusst. Ich hatte mir zwar schon einige Tropfsteinhöhlen angeschaut, aber die Größe der Höhle in Aggtelek erstaunte mich doch etwas.

Vergiss nicht, dir etwas Warmes mitzunehmen, da es in der Tropfsteinhöhle ziemlich kühl werden kann. Übrigens dient die Sehenswürdigkeit auch als Veranstaltungsort für Konzerte. Wie gut die Akustik wirklich ist, wurde uns an dem Song „Conquest of Paradise“ von Vangelis deutlich gemacht. Zur Perfektion fehlte nur noch ein aus dem Hintergrund auftauchender Henry Maske im Box-Outfit.

3. Debrecen – groß und verschlafen zugleich

Debrecen ist die zweitgrößte Stadt Ungarns und beheimatet ungefähr 200.000 Einwohner, wovon ca. 25.000 Studierende sind. Wirklich viel zu bieten hat die Studentenstadt jedoch nicht, auch wenn die größte calvinistische Kirche des Landes und das Hotel Aranybika im Zentrum sowie die Universität etwas außerhalb durchaus sehenswert sind.

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Ein Grund für die gefühlte Sterilität und Ruhe in der Stadt kann die Klausurenzeit gewesen sein. Im Anschluss daran ist in der am Hauptplatz angrenzenden Partymelde sicherlich weitaus mehr los und es herrscht ein blühendes Nachtleben. Vielleicht ist Debrecen aber auch eher eine Stadt für ruhige Romantiker als für Entdecker.

4. Hortobagy – vielfältige Vogel- und Pflanzenwelt im Nemzeti Park

Der Ort Hortobagy liegt gut 30 Kilometer westlich von Debrecen inmitten einer riesigen Steppe und flachen Landschaft – der Puszta. Hier gibt es viele verschiedene Vogelarten, die du bei einem Stopp an einem kostenlosen Aussichtspunkt auf der Bundesstraße 33 bewundern kannst.

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Um weitere Tiere, wie zum Beispiel Hermeline, ungiftige Schlagen und jede Menge Rind anzutreffen, solltest du dir am Infocenter in Hortobagy ein Ticket für 1.000 Forint kaufen. Damit bist du berechtigt von der Hauptstraße abzufahren und die Umgebung eigenständig zu erkunden.

Genau hier kommt das von dir gewählte Mietauto ins Spiel, schließlich schränkst du deine Entdeckungstouren mit einem gewöhnlichen Stadtauto ein.

Mein Tipp: Zahle lieber ein paar Euro mehr und gönne dir einen SUV, dem spitze Steine und tiefe Schlaglöcher nichts anhaben können. Achte bei der Versicherung, je nach Mietfahrzeug darauf, dass der Unterboden mitversichert ist. Gute Konditionen und eine breite Auswahl bekommst du bei CHECK24.

Einige Kilometer nach Hortobagy geht es rechts auf einer kleinen Straße zur Fischzuchtbahn namens Hortobágy-halastavi Kisvasút. Die Bahn kannst du nutzen, um dir die beeindruckende Umgebung, bestehend aus einer bis zum Horizont reichenden Sumpflandschaft, anzuschauen.

Weitaus sinnvoller ist es jedoch, die Strecke zu Fuß zu bewältigen. Pausieren kannst du auf einem der Aussichtsplattformen, die prädestiniert dafür sind, vom Alltag abzuschalten und in Gedanken zu schweifen.

5. Szeged, die pulsierende Stadt an der Theiß

Vielleicht wirkte Szeged so pulsierend, weil wir an einem Freitag in Szeged ankamen und das Wochenende kurz bevorstand. Oder waren es die an diesem Wochenende stattfinden Kajak-Weltmeisterschaften, die viele Auswärtige in die mit 23.000 Studenten ebenfalls sehr junge Stadt lockten? Es war auf alle Fälle einiges los.

Im Größenvergleich rangiert Szeged mit 160.000 Bewohnern auf dem dritten Rang im länderweiten Vergleich. Auf Platz eins befindet sie sich hinsichtlich der jährlichen Sonnenstunden, weshalb sich der Ort mit der schönen Innenstadt und der großen Fußgängerzone nicht umsonst „Die Stadt des Sonnenscheins“ nennt.

Zum Feiern muss sich Szeged gewiss nicht verstecken, auch wenn wir einige der wenigen Zuhörer bei einem Punk-Konzert im Varosi Rock Klub, einem urigen Gewölbekeller im Stadtzentrum, waren. Vorgeglüht für solche Feiern wird in der Regel an der langen Promenade der Theiß. Ein schickes Plätzchen, obwohl die anliegende Brücke alles andere als ein Hingucker ist.

Kulturell führt für dich kein Weg an der imposanten Votivkirche auf dem Platz Dóm tér vorbei. Auch sonst gibt es beeindruckende Bauten im Jugendstil über die ganze Stadt verteilt. Schade nur, dass das hoch angepriesene Salami-Museum erst um 15 Uhr geöffnet wurde, denn wir hätten gerne über die Lieblingswurst der Ungarn erfahren.

Mein Restaurant-Tipp: Etwas außerhalb von Szeged findest du das The Old Körössy Fish Restaurant. Ein Restaurant, das für seine Fischsuppe bekannt ist. Wenn du bei gutem Wetter einen Platz auf der Veranda mit Flussblick genießen willst, dann solltest du unbedingt reservieren. Platz hin oder her, ich bin mir sicher, dass dich die Fischsuppe umhauen wird.

6. Pecs – Kunst, Kultur und einfach nur schön

Die Überschrift lässt bereits vermuten, dass es mir in Pecs außerordentlich gut gefallen hat, auch wenn die Stadt geographisch etwas verloren ist. Die Umgebung mit ihren Weinanbaugebieten ist dafür umso schöner und bietet sich auf Grund der bergigen Landschaft und den kurvenreichen Straßen perfekt für Motorradtouren an.

Pecs

Pecs liegt am Hügel, weshalb es im Zentrum ständig bergauf und bergab geht. Doch gerade diese Hanglage mit ihrem großen Marktplatz macht die 150.000-Einwohner-Stadt so besonders. Eine pulsierende Stadt, der ich hoch anrechne, dass sie noch nicht amerikanisiert und mit großen FastFood- und Kaffee-Ketten vollgestopft ist.

Bunte Häuser im Jugendstil sowie eine riesige Kathedrale auf einer Anhöhe, eine Mosche und eine Synagoge machen deutlich, wie vielseitig die Stadt im Südwesten Ungarns ist. Zahlreiche Museen warten ebenfalls auf dich, wovon wir im Vasarely-Museum waren, das jede Menge optische Täuschungen von Victor Vasarely ausstellt.

Übrigens gibt es in Pecs – wie ich leider erst im Nachhinein erfahren habe – einige deutsche Auswanderer, die sich Stiffolder, also Stiftsfuldaer nennen. Sie stammen aus der Nähe von Fulda. Deutsche Einflüsse, die du daran erkennst, dass Studierende in Pecs unter anderem Humanmedizin und Zahnmedizin in der deutschen Sprache studieren können.

7. Szombathely – ein bald richtig schönes Städtchen

Kein wirkliches Highlight unseres Ungarn-Roadtrips war Szombathely. Doch das kann es schon bald werden, denn in der 80.000 Einwohner großen Stadt wird gebaut, was das Zeug hält. Vor allem Parkanlagen und ein schöner Platz vor der pompösen Kathedrale Mariä Heimsuchung mit anliegendem Bischofssitz am Rande des Zentrums sorgen für große Erwartungen.

Szombathely

Doch bis es soweit ist, wird Szombathely weiterhin etwas verschlafen wirken. Der Marktplatz lädt zwar zu einem leckeren Kaffee ein, doch bei schönem Wetter zieht es einen Großteil eher an einen See etwas außerhalb der Stadt. Dieser liegt direkt an einem Wasserpark, einem Freiheitsdenkmal und in der Nähe eines neuen Fußballstadions.

Falls du Fußballfan bist, dann ist es für dich vielleicht von Bedeutung, dass der Torwart mit der grauen Jogginghose, Gabor Kiraly, einer der Söhne der Stadt ist.

8. Sopron – trotz Baustelle besuchenswert

Nicht allzu weit von Szomathely entfernt, befindet sich Sopron. Anders als es sein deutscher Name Ödenburg erwarten lässt, ist die Stadt an der österreichischen Grenze ein wahres Schmuckstück und erfreut sich an einem regen Touristenansturm.

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Inmitten der Altstadt befindet sich der Feuerturm, dessen enge Treppen du für 1.150 Forint besteigen darfst. Zu dieser Investition rate ich dir, denn der 360-Grad-Blick über Sopron ist fantastisch. Vor allem, wenn du, wie es bei uns der Fall war, bis zu den Anfängen der Alpen blicken kannst.

Am Boden ist Sopron nicht weniger sehenswert. Leider wird auch hier extrem viel gebaut, weshalb ich die wahre Schönheit der Gassen mit ihren kleinen Cafés und Restaurants nur erahnen konnte.

Fernab der Stadtmitte findest du neben der St. Michael´s Church and Chapel of St. James (schwerer Name) und einem unscheinbaren Holocaust-Denkmal mitten auf einem Parkplatz auch ein scheinbar sehr gutes Restaurant namens Stubi 30. Hier wollten wir zu Mittag essen, allerdings hatte die Empfehlung des ungarischen Bekannten lediglich bis 13 Uhr (!) geöffnet.

Da der Neusiedler See nur einen Katzensprung von Sopron entfernt ist, zumindest, wenn du querfeldein fährst, machten wir einen kurzen Abstecher nach Mörbisch in Österreich. Weiterempfehlen kann ich dir die Tour aber nicht, da dir der See in Mörbisch erst dann zugänglich gemacht wird, wenn du einen kleinen Obolus zahlst. Grund genug, um direkt wieder zurück nach Ungarn zu fahren und Österreich den Rücken zu kehren. Schade eigentlich.

9. Schloss Esterhazy bei Fertöd – ideal für eine kurze Pause

Esterhazy ist der Name einer bedeutenden Magnatenfamilie aus Ungarn, die auch heute noch im Besitz einiger Reichtümer ist. Die Familie des Hochadels besitzt – beziehungsweise besaß – viele Schlösser und Burgen in und um Ungarn.

schloss esterhazy

Ein Schloss davon ist das Schloss Esterhazy, das sich seit 1945 nicht mehr im Besitz der Familie befindet. Umso besser für die Touristen, denn dadurch ist das riesige Areal mit seinem beeindruckenden Innenhof frei zugänglich.

Der ideale Ort, um eine kurze Pause bei deinem Ungarn-Roadtrip einzulegen, denn das Schloss befindet sich direkt an der Hauptstraße. Aussteigen solltest du trotzdem, schließlich befindet sich hinter dem Schloss ein riesiger Park mit einem Rosengarten und zahlreichen, gut gepflegten Bäumen, die fast schon einem Labyrinth ähneln.

10. Esztergom – ein Muss für jeden Ungarn-Roadtrip

Gar nicht auf unserer Liste hatten wir Esztergom. Eine Stadt, die eigentlich einer der Hotspots in Ungarn und ein beliebter Anlegeplatz für Donau-Kreuzfahrten ist. Wie gut, dass auch dieser Ort direkt auf unserer Strecke lag.

Esztergom

So fielen uns fast die Augen aus dem Kopf, als wir nach Einbruch der Dunkelheit vom slowakischen Sturovo auf die Donaubrücke fuhren. Auf der ungarischen Seite offenbarte sich eine wunderschöne Basilika, die auf Grund ihrer imposanten Erscheinung für Sprachlosigkeit sorgte.

Aus der Überfahrt wurde eine halbstündige Pause, bei der sämtliches Foto-Equipment aufgebaut wurde, um das Monument bestmöglich abzulichten. Die Anzahl der Kreuzfahrtschiffe in der Donau zeigte zudem, dass dieser Ort keinesfalls bei einem Ungarn-Roadtrip fehlen darf, auch wenn wir uns nur an den Außenfassaden Basilika erfreuen durften.

11. Visegrad – die Donau von ihrer schönsten Seite

Nachdem wir uns ungeplant lange auf der Donaubrücke auf der slowakisch-ungarischen Grenze aufgehalten hatten, fehlte die Zeit, um die Stadt Visegrad unsicher machen. Diese liegt, wie auch Esztergom, an der Donau und bedeutet übersetzt „hohe Burg“.

Visegrad

Die Mittelalterburg, die so genannte Zitadelle, ist gleichzeitig auch das Highlight, für das wir uns am darauffolgenden Tag genügend Zeit nahmen. Zum Glück, denn auf 247 Meter Höhe bietet sich ein traumhafter Blick über die Donauschleife, die umgeben von Wäldern und Bergen ist.

Der Eintritt zur Burg, von der du das Panorama genießen kannst, kostet 1.400 Forint. Fährst du mit dem Auto, musst du zusätzlich noch Parkgebühren aufbringen. Hast du etwas mehr Zeit und Lust auf eine Wanderung von der Donau bis zur Burg, dann solltest du nach ungefähr einer Stunde den Gipfel erreichen.

Mehr als nur der Plattensee und Budapest

Der Ungarn-Roadtrip war sehr intensiv, hat sich im Nachhinein aber absolut gelohnt. Ungarn ist ein Land, dem leider viel zu wenig Beachtung geschenkt wird, geht es um innereuropäische Reiseziele.

Doch mit Städten wie Eger, Sopron und vor allem Pecs gibt es eine ganze Menge zu entdecken. Ist deine Reisezeit begrenzt, dann kann ich dir unsere Autoreise durch Ungarn empfehlen. Stehst du nicht unter Zeitdruck, dann reise langsamer und tauche noch intensiver in die Orte ein und entdecke das Umland, das in den wenigsten Reiseführern erwähnt wird.

Wie auch immer du dich entscheidest, bin ich mir sicher, dass Ungarn auch dich positiv überraschen und dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern wird. Falls nicht, dann schafft ein Stierblut oder ein Palinka ganz bestimmt Abhilfe.

About the author
Daniel

8 Gedanken zu „Ungarn-Roadtrip fernab von Budapest und dem Plattensee“

  1. Na das klingt ja vielversprechend und dein Bericht hat richtig Lust auf (wie es scheint nicht überfüllten und unterschätzten) Ungarn gemacht. Freue mich schon!

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    • Hi Annette,

      überfüllt ist es auf keinen Fall und es gibt wirklich sehr schöne Ecken in Ungarn, sodass sich ein Roadtrip immer lohnt. Budapest ist natürlich ein weiteres Highlight. Einfach eine klasse Stadt.

      Viele Grüße, Daniel.

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  2. Schöner Reisebericht, der sich auf das Wesentliche beschränkt und objektiv geschrieben ist. Gefällt mir sehr gut. Ihr habt leider nicht das Höhlenbad in Tapolca besucht. Ein absolutes Highlight. Thermalbaden in einer Tropfsteinhöhle. Müsst Ihr nachholen! Auf Pecs habe ich richtig Lust bekommen. Steht auf meinem nächsten Besuch. Vielen Dank für die guten Tipps.

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