Klein, aber oho, das ist der Mammut MTR 141 Advanced, den ich mir kürzlich für diverse Outdoor-Aktivitäten zugelegt habe. Was der Trailrunning-Rucksack tatsächlich auf dem Kasten hat, warum ich ihn dir getrost weiterempfehlen kann und was mir dennoch fehlt, erfährst du in diesem Beitrag.
Vor mehr als zwei Jahren habe ich mich dazu entschieden, als Digitaler Nomade einen minimalistischen Lebensstil einzuschlagen. Im Klartext bedeutet dies: wenig Besitz und Konsumverzicht. Doch bei Rucksäcken mache ich diesbezüglich eine Ausnahme, denn hiervon habe ich mittlerweile so einige angesammelt.
Der neueste Rucksack in meinem Sortiment ist der Mammut MTR 141 Advanced. Er besticht nicht nur durch seine geringe Größe von 10 + 2 Litern, sondern auch durch sein Fliegengewicht von 300 Gramm.
Der primäre Grund für den Rucksackkauf war die Teilnahme an jeweils einem Trailrunning-Wettkampf im Stubaital und im Ötztal. Außerdem war ich auf der Suche nach einem treuen Begleiter für bevorstehende Rennrad-Touren.
Soviel vorweg: das Lightweight-Wunder aus dem Hause Mammut hat die Tests, zu denen auch mehrere Gipfelbesteigungen in den Alpen in gemütlicherem Tempo zählten, mit Bravour bestanden. Aber eins nach dem anderen…
Die harten Fakten zum Mammut MTR 141 Advanced
Ich muss zugeben, dass meine Wahl auch deshalb auf den Mammut MTR 141 Advanced fiel, weil sich das Angebot an Trailrunning-Rucksäcken bei meinem Outdoor-Dealer in Grenzen hielt. Hinzu kam der Zeitdruck näherrückender Veranstaltungen.
Der “First Fit” und die folgenden Features überzeugten mich jedoch sofort, sodass ich dem Verkäufer ohne langes Zögern die knapp 100 Euro über die Ladentheke schob:
- Volumen: 10 + 2 Liter
- Gewicht: 300 Gramm
- Höhe: 40 Zentimeter
- Breite: 26 Zentimeter
- Länge: 16 Zentimeter
- Basefit™-Rückensystem für optimalen Sitz
- 2 höhenverstellbare Brustgurte und 1 Beckengurt
- 1 Hauptfach
- 1 separates Trinkblasen-Fach
- 2 Fronttaschen an den Schulterträgern für Trinkflaschen
- 2 Netzseitentaschen für Trinkbehälter oder Regenjacke
- Frontkordel (Bungee) zum Verstauen der Jacke
- Front-Reißverschlusstasche
- Stockhalterung
- Pfeife für Notfälle
Der kleine Trailrunning-Rucksack hat also einiges zu bieten, zumal der MTR 141 Advanced mit einigen weiteren Besonderheiten aufwartet. Beim näheren Betrachten merkst du schnell, dass der Rucksack von Personen konzipiert und umgesetzt wurde, die selbst viel Zeit in den Bergen verbringen.
Was mir besonders gut am Trailrunning-Rucksack gefällt
Schaust du dich im Internet nach anderen Bewertungen zum Mammut MTR 141 Advanced um, schießen dir direkt positive Kommentare zum geringen Gewicht ins Auge. Kein Wunder, denn mit 300 Gramm wiegt der Rucksack fast nichts. Laut Mammut zählt er gar zu den leichtesten Trailrunning-Rucksäcken der Welt.
- gehört zu den leichtesten Trail Running-Packs der Welt
- die 10+2l Volumen erlauben lange, ausgedehnte Touren
Umso besser, dass der Tragekomfort ebenfalls sehr gut ist. So verspürte ich bei meinen bisherigen Trailrunning-Events, Wanderungen und Radtouren weder ein lästiges Zwicken noch ein schmerzhaftes Scheuern. Das Basefit™-System passt sich zudem problemlos an den Rücken an und die verstellbaren Brustgurte sowie der Hüftgurt sorgen für einen festen Sitz.
Trotz des Volumens von 10 + 2 Litern bietet der Rucksack viele Optionen zum Verstauen. Ich würde ihn gar als Raumwunder titulieren, da ich bisher immer alles gut sortiert untergebracht habe, ohne überhaupt auf die zusätzlichen zwei Liter zugreifen zu müssen.
Selbst meine Trinkblase mit einer Füllmenge von zwei Litern hat im separaten Fach genügend Platz, der noch nicht vollends ausgeschöpft ist. Die Trinkschlauchführung am rechten Schultergurt sorgt zudem dafür, dass der Schlauch nicht wild in der Gegend rumwirbelt und bei Läufen nicht zum Hindernis wird.
Etwas skeptisch war ich anfangs in Bezug auf das wasserabweisende Material. Doch spätestens seit dem teils verregneten und feuchten Gletscher Trailrun in Obergurgl weiß ich, dass das dünn wirkende Material seinen Zweck erfüllt. Nicht nur das, es ist auch äußerst atmungsaktiv und macht einen reißfesten Eindruck.
Was Mammut hätte besser machen können
Die Begeisterung für meinen kleinen Reisebegleiter für die besonders sportlichen Touren ist sicherlich nicht spurlos an dir vorbei gegangen. Ich muss aber gestehen, dass es zwei Punkte gibt, die mir am Trailrunning-Rucksack des Schweizer Bergsportausrüsters weniger gut gefallen.
So versprechen die seitlich befestigten Laschen für die Trekking- und Trailrunning-Stöcke nicht unbedingt den besten Halt. Beim ständigen Auf und Ab lösen sich die Stockspitzen schon mal aus der Stockhalterung, sodass du den Rucksack abziehen musst, um diese erneut zu befestigen. Gerade während eines Wettkampfs ist die äußerst lästig.
Außerdem würde ich mir noch eine kleine Innentasche im Hauptfach wünschen, in der zum Beispiel Platz für den Geldbeutel oder Dokumente ist. Das ist gerade Jammern auf hohem Niveau, jedoch trage ich Unterlagen aus Papier ungern in der Fronttasche mit mir oder platziere diese unkoordiniert im großen Hauptfach.
Fazit: Kaufempfehlung für schnelle Outdoorsportler
Der Trailrunning-Rucksack von Mammut, der sich außerdem für alpine Touren, Klettern sowie MTB- und Rennradtouren eignet, ist jeden Cent wert. Er ist leicht, robust, angenehm zu tragen und ein wahres Stauraumwunder. Daher setze ich ihn gerne in den Bergen oder bei meinen Rennradtouren ein und falls ich ihn mal nicht benötige, nimmt er in meinem Schrank kaum Platz weg.
Mammut hat es geschafft, einen qualitativ hochwertigen Rucksack zu produzieren, der bei meinen Tests zwischen zwei und sieben Stunden stets Höchstleistungen vollbracht hat. Kein Scheuern und kein Zwicken sind die besten Indikatoren dafür.
Beim Tragen solltest du natürlich darauf achten, dass du die empfohlene Höchstgrenze beim Bepacken von fünf Kilogramm nicht überschreitest. Andernfalls stößt sogar der Mammut MTR 141 Advanced an seine Grenzen. Ansonsten bleibt mir nur noch, dir viel Spaß mit dem Rucksack zu wünschen, für welches Einsatzgebiet du ihn auch immer benötigst.