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Megamarsch München: 100 Kilometer voller Glücksgefühle und Qualen

Warum machst du bei so was mit? Eine Frage, der ich mich gegenüber Freunden und Bekannten verantworten musste, nachdem ich mich für den Megamarsch München angemeldet hatte. Ein Event, bei dem du innerhalb von 24 Stunden 100 Kilometer marschierst. Wie es einem dabei geht und wie auch du die Tort(o)ur überstehst, verrate ich dir in diesem Beitrag.

Ich hatte das große Glück oder vielmehr den unbändigen Willen, einer der 616 (von 2.000) Finisher beim Megamarsch München 2018 sein zu dürfen. Sportlich gesehen die wahrscheinlich härteste Veranstaltung, an der ich bisher teilgenommen habe. Nachhaltig noch dazu, denn die Wehwehchen sind auch einige Tage danach noch zu spüren.

Schuld an meiner Teilnahme hatte ein Freund, der zu Weihnachten eine Anmeldung von seiner Frau geschenkt bekommen hatte und mich fragte, ob ich denn Zeit und Lust hätte, mitzumachen. Ohne groß zu überlegen und zu recherchieren, um was es bei dem Megamarsch überhaupt ging, sagte ich zu. Kein Fehler, sondern im Nachhinein auch für mich ein großes Geschenk.

Der Megamarsch München in Zahlen

Das Ziel der Megamarsch-Reihe ist klar definiert: 100 Kilometer in 24 Stunden! Eine Grenzerfahrung, die jeder einmal gemacht haben sollte.

Vom Ablauf her sind alle Megamärsche, die sich auf Deutschland verteilen, gleich. Lediglich die Startzeiten variieren. Beim Megamarsch München 2018 ging es zum Beispiel erst um 16 Uhr los. Für mich anfangs eine etwas verwirrende Startzeit, allerdings gerade deshalb gut gewählt, da du bei einer frühen Startzeit später in die Nacht hineinläufst, was durchaus an die Psyche gehen kann.

Bei den einzelnen Märschen gibt es insgesamt vier Verpflegungsstellen. Hier kannst du deinen Tank auffüllen. Nicht nur mit Wasser, sondern insbesondere mit Essen in Form von Kinderhörnchen, Salamisticks, sauren Gurken, Müsliriegeln, Äpfeln und Bananen. Zu später Stunde ist der ein oder andere Schluck Kaffee ebenfalls unumgänglich.

Die Verpflegungsstellen beim Megamarsch München haben mich sehr beeindruckt, da die Organisation ausgezeichnet war. Die Standorte wurden so gewählt, dass es – je nach Location – gegen Aufpreis Pizza beim Italiener, einen Leberkäsweck beim Tennisclub oder eine Gulaschsuppe im Restaurant gab.

Außerdem wurden zwei zusätzliche Wasserstellen zum Auffüllen der Trinkblase organisiert. Wartezeiten gab es hier ebenso wenig wie ein Mangel an Wasser. Positiv auch, dass die PET-Flaschen nicht mitgenommen, sondern lediglich zum Umfüllen genutzt werden durften – der Umwelt zuliebe.

Die Gefühlswelt auf 100 Kilometern in 24 Stunden

Die Gefühlswelt eines Teilnehmers beim Megamarsch repräsentativ zu beschreiben ist nur schwer möglich. Einen Einblick in das Innenleben während der von mir 100 abgelaufenen Kilometer innerhalb der 22,5 Stunden möchte ich dir dennoch geben.

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Das Wort Achterbahn ist hier sicherlich treffend, obwohl es emotional weitaus öfter bergauf als bergab ging. Vor allem die regelmäßigen Lachflashs mit meinen beiden Marschpartnern und anderen Teilnehmern waren unheimlich wichtig, um zwischendurch zu vergessen, wie weit das Ziel noch entfernt war.

Außerdem genoss ich die Geschichten bisheriger Teilnehmer, holte mir zwischendurch hilfreiche Tipps fürs Bestehen und erfreute mich manchmal in völliger Stille an der wunderschönen Natur. Eine Grundzufriedenheit stellte sich somit ziemlich schnell ein.

Fast schon erholsam war die Nacht, vor der ich anfangs großen Respekt hatte, da ich den Kampf gegen die Müdigkeit fürchtete. Doch die Dunkelheit hatte dank des klaren Sternenhimmels und der kilometerlangen Stirnlampenschlangen fast schon etwas Meditatives.

Obwohl ich ab zehn Kilometern bereits mit einer stets größer werdenden Blase an der Ferse zu kämpfen hatte, kam mein absoluter Tiefpunkt erst viel später. Ein erfahrener Teilnehmer erzählte mir vor dem Start noch, dass nicht etwa bei 50 Kilometern Halbzeit sei, sondern bei 70 Kilometern.

Das bekam ich am eigenen Leib zu spüren, denn bei fast exakt dieser Marke rebellierte mein Körper: Muskelschmerzen, zwei klaffende Blasen und ein Körper, dem jegliche Energie fehlte – von der nicht mehr vorhandenen Motivation ganz zu schweigen.

Ähnlich erging es meinen beiden Mitstreitern, sodass wir am dritten Verpflegungspunkt überlegten, abzubrechen. Es war die einzige Verpflegungsstation, an der wir uns weder gemeinsam den Bauch vollschlugen noch überhaupt ein Wort wechselten.

Ich begab mich zwischenzeitlich gar zu den Sanitätern, um meine Wunden verarzten zu lassen. Mit neuen Pflastern, einem Mitleid erweckenden Verband und jeder Menge Koffein, das seine Wirkung nicht verfehlte, konnte es zum Glück weitergehen. Auch meine beiden Partner sammelten neue Energie, woran die aufgehende Sonne und das tolle Bergpanorama morgens um halb sieben nicht ganz unschuldig waren.

Bis zur 90-Kilometer-Grenze lief es überraschend gut. So meisterten wir den letzten langen Aufstieg fast problemlos und genossen im Anschluss die ganze Schönheit des Walchensees. Es wurde gewitzelt und gelacht.

Die letzten zehn Kilometer wurden jedoch nochmals zur Tortur, da mit jedem Schritt näher zum Ziel sowohl die Spannung im Körper als auch die Konzentration abbaute. Die Muskel- und Gelenkschmerzen nahmen dagegen so stark zu, dass ich meine Blasen an den Füßen gar nicht mehr bemerkte.

An Aufgeben war nicht zu denken und so fluchten und jammerten wir die letzten Kilometer vor uns hin, bis uns erste Einheimische vor und in Mittenwald, dem Zielort, neuen Mut zusprachen. Die Schmerzen und Qualen transformierten sich rasch in Glücksgefühle. Wir realisierten, dass wir es tatsächlich geschafft hatten: Alle drei im Ziel angekommen, großartig!

Der Megamarsch München war definitiv eine Grenzerfahrung für mich. Entscheidend für das Bestehen war letztendlich die mentale Stärke und der Wille, es unbedingt schaffen zu wollen. Beides wurde dadurch bestärkt, dass ich regelmäßig motivierende Nachrichten von der Familie und Freunden bekam. Ohne sie (und natürlich meine beiden Mitstreiter) hätte ich bei der dritten Verpflegungsstelle vielleicht tatsächlich aufgegeben.

Die Packliste für den Megamarsch München

Nachdem ich dir nun einen kleinen Einblick in mein Gefühlsleben während des Megamarschs gegeben habe, möchte ich dir im Folgenden auflisten, wie das Innenleben meines Rucksacks aussah.

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Hier die Packliste mit den Utensilien, die ich über 100 Kilometer lang mit mir durch das Voralpenland von München nach Mittenwald schleppen durfte:

Bekleidung

  • Rucksack Moorhead Explorer 30
  • Daunenjacke
  • Trekkinghose
  • Kapuzenpullover
  • Thermoshirt
  • Ersatzshirt
  • kurze Laufsocken
  • Wandersocken aus Merinowolle
  • Wollmütze
  • Basecap
  • Halstuch
  • evtl. Ersatzschuhe

Technische Helferlein

  • Powerbank mit Ladekabel
  • Laufuhr
  • Smartphone
  • Stirnlampe
  • Kopfhörer

Reiseapotheke

  • Mineralien und Vitamine
  • Hirschtalg
  • Tiger Balm
  • Vaseline
  • Schmerzmittel
  • Blasenpflaster
  • Erste-Hilfe-Set
  • Taschentücher

Sonstiges

  • kleine Blackroll
  • Lauf- bzw. Wanderstöcke
  • Taschenmesser
  • Sonnenbrille
  • Trinkblase
  • Süßigkeiten
  • Geldbeutel mit Bargeld
  • Anmeldung für den Megamarsch

Meine Checkliste mag dir riesig vorkommen. Das ist sie auch, allerdings hätte ich auf keines der oben aufgelisteten Produkte während der 100 Kilometer verzichten wollen. Wenn du im Team läufst, dann solltet ihr euch absprechen, wer was mitbringt, um die persönliche Packliste etwas zu minimieren.

Mache doch einfach zwei bis drei Testläufe vor dem Megamarsch. Danach weißt du, auf was du keineswegs verzichten und was du getrost zu Hause lassen kannst.

Anmerkung: Im Jahr 2020 habe ich den Megamarsch ein weiteres Mal absolviert. Passend dazu habe ich einen Blogbeitrag mit der angepassten Checkliste veröffentlicht, den du dir nicht entgehen lassen solltest.

10 Tipps mit denen du die 100 Kilometer meisterst

1. Tipp: Absolviere zwei bis drei längere Trainingsmärsche, um das Material und deine Fitness zu testen. Sei dir bewusst, dass du deine Beine bei einem Marsch anders belastest als beim Joggen.

2. Tipp: Mache dir nach jedem Trainingsmarsch Notizen, wo es gezwickt hat, welches Material ausbaufähig ist und was reibungslos lief.

3. Tipp: Stelle dir vor dem Lauf mehrere Male vor, wie du nach 100 Kilometern durch das Ziel läufst. Imagination heißt hier das Zauberwort und kann mental wahre Wunder bewirken.

4. Tipp: Verwende eingelaufene Wander- oder Laufschuhe. Gleiches gilt für deine Laufsocken, die du am besten nicht frisch aus dem Kleiderschrank holst, sondern zuvor schon mal am Fuß hattest.

5. Tipp: Gönne dir vor dem Megamarsch genügend Schlaf und schlage dir den Bauch voll, um deinen Energiehaushalt aufzufüllen. Alkohol solltest du dabei auf alle Fälle meiden.

6. Tipp: Hole deine Startunterlagen für den Megamarsch einige Tage vor dem Veranstaltungstag beim jeweiligen Partner ab. Dadurch sparst du kostbare Zeit.

7. Tipp: Laufe im Team, um nicht so viel mitschleppen zu müssen und um dich und dein Team gegenseitig zu motivieren und mitzuziehen.

8. Tipp: Nutze die Verpflegungsstellen, um sowohl deine Trinkblase als auch deinen Energiehaushalt aufzufüllen. Generell solltest du auch dann essen, wenn du keinen Hunger hast, schließlich wirst du auf den 100 Kilometern circa 6.000 Kalorien verbrennen.

9. Tipp: Organisiere dir persönliche Motivationsboosts, zum Beispiel durch eine Playlist mit deiner Lieblingsmusik, die dich aus einem Tief zieht. Oder setze dich unter Druck, indem du einen Überweisungsträger mit dem verhassten Sportverein mit dir trägst, an den du eine bestimmte Summe überweisen musst, sofern du einen Meilenstein nicht erreichst. Glaube mir, das funktioniert.

10. Tipp: Plane die An- und Abreise zum Megamarsch München im Voraus, denn vor allem nach dem Lauf wirst du garantiert keine Lust und Kraft mehr haben, um eine geeignete Bleibe zu finden oder lange zu reisen.

Darum solltest du einen Megamarsch laufen

Keine Frage, der Megamarsch München war für mich eine absolute Grenzerfahrung. Ein ständiges Hin und Her zwischen Glücksgefühlen und qualvollen Schritten. Bereut habe ich die Teilnahme keineswegs, denn der Anblick der Medaille zaubert mir jedes Mal ein großes Lächeln ins Gesicht und macht mich auch ein wenig stolz.

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Der Megamarsch ist die ideale Möglichkeit, um herauszufinden, zu was du eigentlich im Stande bist. Du musst nicht gleich die 100 Kilometer anvisieren. Auch 40, 60 oder 80 Kilometer sind eine große Herausforderung, weshalb ich meinen Hut vor jedem Teilnehmer ziehe, der eines dieser Ziele erreicht hat.

Es sind nicht nur die Glücksgefühle, die dich beim Zieleinlauf überwältigen. Es ist auch der Austausch mit anderen Teilnehmern und die gute Laune im Teilnehmerfeld, die den Megamarsch zu etwas Besonderem machen. Nicht zu vergessen die tollen Landschaften, die mich beim Megamarsch München schwer beeindruckt haben.

Du wirst einige Tiefs innerhalb der 24 Stunden haben, doch aus jedem einzelnen rauszukommen, macht dich nur noch stärker. Es ist der Kopf, der entscheidet und nicht unbedingt die Fitness. Also lass dich auf die Herausforderung(en) ein.

In dem Moment, in dem ich diese Zeilen schreibe und dich versuche zur Teilnahme zu motivieren, denke ich übrigens nicht über eine Wiederholung nach. Die Luft ist vorerst raus, aber ich bin mir sicher, dass es nicht allzu lange dauern wird, bis ich das nächste Mal an meine Grenzen gehe. Ich befürchte, dass Veranstaltungen wie der Megamarsch großes Suchtpotenzial haben.

Wie sieht´s bei dir aus? Warst du selbst einer der Megamarsch-Teilnehmer? Dann verrate mir, welche Erfahrungen du gesammelt hast. Oder hast du irgendwelche Fragen an mich? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar.

Über den Autor
Hey, ich bin Daniel - Outdoor-Fan, Sportfreak und der Kopf hinter Rucksackträger. Meine Mission: Dich zu unvergesslichen Abenteuern zu inspirieren, bei denen der Sport und die Natur im Einklang sind.

27 Gedanken zu „Megamarsch München: 100 Kilometer voller Glücksgefühle und Qualen“

  1. Hallo,

    den begriff “Grenzerfahrung” liest man häufig in Berichten zu 100 km Märschen, und ich denke das beschreibt es auch am besten. Wir veranstalten als gemeinnütziger Verein jährlich einen 100 km Marsch im familiären Maßstab (ca. 100 Teilnehmer) wobei wir heuer auch anbieten, als Staffel teilzunehmen – so können sich die Leute an 100 km herantasten, und nach und nach größere Distanzen testen sowie Erfahrung beim Nachtwandern machen. Ich hab die 100 km einmal versucht und auf Anhieb geschafft und einen eigenen Erfahrungsbericht veröffentlicht, ich denke je mehr davon man liest, desto eher findet man individuell treffende Tipps – jeder Mensch ist anders:
    https://www.schlacken.com/100-km-in-24-stunden-ein-erfahrungsbericht/
    Ich hoffe, manchen hilft’s das durchzustehen, bzw. dieses Wagnis ausreichend ernst zu nehmen. Mit sportlichen Grüßen!

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    • Hallo Christian,

      ich habe mir gerade mal den Lauf, den ihr als gemeinnütziger Verein organisiert, angeschaut. Macht Lust auf mehr und mir gefällt, dass bei euch alles “noch” im familiären Maßstab stattfindet. 100 Teilnehmer für 100 Kilometer klingt eigentlich auch recht spannend.

      Zu deinem Finish über die 100 Kilometer gratuliere ich dir natürlich. Dein oben verlinkter Erfahrungsbericht hilft sicherlich auch meinen Lesern weiter. Daher mein Tipp an alle Leser: Schaut mal rein!

      Mit besten Grüßen, Daniel.

      Antworten
      • Hallo,
        danke für deine Antwort! Bei 100 Teilnehmern hat man als Veranstalter die Möglichkeit, beim Start, im Ziel, und vor allem an den Verpflegungsstationen mit jedem zu plaudern. Auch wenn es uns nicht ums Geld geht – den ehrenamtlichen Aufwand belohnt man sich schon gerne mit einer etwas größeren Teilnehmerzahl. Wir sind gespannt, wie das heurige Staffelkonzept beim Großen Schlackenmarsch ankommt. Auch wenn man damit die Möglichkeit hat nur 20 oder 30 km zu wandern, ist es sicher etwas speziell, z. B. nachts um 2 Uhr seinen Team-Kollegen abzulösen … mal sehen wie viele Lust auf Erlebnisse der etwas anderen Art haben. Wen unser Konzept interessiert:
        https://www.schlacken.com/3-grosser-schlackenmarsch-am-23-24-september-2023/
        Vielleicht können sich darüber einige an die “100 km alleine” herantasten, gerade Nachtwandererfahrung bringen die üblichen Wandermarathons ja nicht.
        Viel Erfolg bei allen künftigen Märschen, egal wie lang!

        Antworten
        • Hallo Christian,

          Nachtwanderungen sind ein besonderes Highlight. Ich denke auch, dass die meisten Teilnehmer den größten Respekt vor dem Laufen in der Nacht haben. Hatte ich anfangs auch, aber dann habe ich festgestellt, dass diese Stunden eigentlich die harmonischsten und schönsten waren: die Ruhe und die Lichterketten der Stirnlampen hatten fast schon etwas Meditatives.

          Euch auf alle Fälle schon jetzt viel Erfolg bei eurem Event.

          Beste Grüße, Daniel.

          Antworten
  2. Sehr geil!

    Ich bin nun zweimal die 72 km gegangen und jetzt kurz vor meinen 101 Kilometern. Alleine, nicht organisiert. Ich bin wahnsinnig gespannt, denn die letzten 72 km habe ich weniger gut weggesteckt, als die im vergangenen Jahr.

    Definitiv eine Achterbahnfahrt, die man mal mitgemacht haben sollte, solange der Körper es noch zulässt! 🙂

    Antworten
    • Hi Claire,

      2x 72 Kilometer sind natürlich auch stark. Noch besser, dass du jetzt auch bei den > 100 Kilometern angreifen möchtest. Dafür drücke ich dir auf alle Fälle die Daumen und hoffe, dass die mentale Achterbahnfahrt möglichst erträglich wird. 😉

      Viele Grüße, Daniel.

      Antworten
  3. Als hätte ich es geschrieben! 😀 Kann mich da so wiederfinden.
    Bin in Köln mitgelaufen und da dann die letzten 35km alleine, weil mein Team nicht mehr konnte. Und auch für mich waren die letzten 10km ein Kampf mit den Tränen und ich dachte nur: heul nicht, dass kostet zu viel Energie. Im Ziel bin ich dann einer Freundin heulend in die Arme gelaufen und dachte, so einen Schwachsinn mache ich nie wieder. Und jetzt, 1,5 Jahre später, habe ich schon bock den Marsch in München mitzumachen. Dank Deinem Bericht weiß ich wieder warum. Was man da leistet ist einfach unglaublich… Mal sehen ob ich Mitstreiter finde, die sich nicht abschrecken lassen.
    Liebe Grüße,
    Anna

    Antworten
    • Hi Anna,

      puh, ich dachte schon, ich wäre der einzige gewesen, der vor allem mit den letzten Kilometern nochmal so richtig zu kämpfen hatte. 😉 Glückwunsch zum Bestehen der 100 Kilometer und Hut ab, dass du damals die letzten 35 Kilometer alleine marschiert bist. Das verdient zusätzliche Anerkennung.
      Was mein Comeback angeht, geht´s mir ähnlich wie dir. Dieses Jahr setze ich zwar aus, aber im nächsten Jahr greife ich dann eventuell wieder an. Sag gerne Bescheid, wenn deine Anmeldung raus ist. Vielleicht klappt´s ja mit einen kurzen Austausch zwischendurch. Zeit dafür gibt´s ja genug.

      Viele Grüße, Daniel.

      Antworten
  4. Hi Daniel,

    Alex (der gestern hier geschrieben hat) hat mir deinen Erfahrungsbericht empfohlen und ich bin froh ihn noch gelesen zu haben. Respekt vor deiner Leistung und jetzt freue ich mich riesig mit meiner Partnerin und Alex das Ding (Megamarsch München 2019) nachher zu rocken.

    Weiterhin viel Spaß und Erfolg bei deinen Aktionen

    Stefan

    Antworten
    • Hey Stefan,

      klasse, dass du dir den Beitrag noch durchgelesen hast und dass er dir gefällt. Ich drücke euch auf alle Fälle die Daumen und wenn ihr denkt, es geht nicht mehr, dann geht immer noch ein bisschen was. 😉 Und falls doch nicht, dann ist aufgeben absolut keine Schande.

      Viel Spaß heute beim Megamarsch,
      Daniel.

      P.S.: Gebt gerne mal Rückmeldung, wie es bei euch gelaufen ist.

      Antworten
  5. Habe morgen (11.5.2019) meinen ersten MEGAMARSCH vor mir. Auch München. Dein Erfahrungsbericht ist der beste und vor allem hilfreichste, den ich bis jetzt gelesen habe. Von dem her lese ich jetzt auch keinen mehr 🙂

    Viele Grüße aus Ulm
    Alex

    Antworten
    • Hey Alex,

      oh, wow – ich fühle mich geehrt. Danke für die netten Worte. Freut mich, dass ich dir ein paar gute Einblicke geben konnte.

      Ich wünsche dir für morgen auf alle Fälle jede Menge Spaß (ja, den gibt es), gute Füße und Durchhaltevermögen. Ich bin leider nicht dabei, aber meine Daumen sind gedrückt. Vergiss nicht, an den Haltestationen möglichst viel zu zu essen und zwischendurch jede Menge zu trinken. Dann klappt das morgen auch wunderbar.

      Beste Grüße und viel Spaß, Daniel!

      Antworten
      • Hi Daniel,

        wir haben es gepackt – alle 3 (Stefan (siehe unten), seine Partnerin und ich. Aber mit Spaß hatte das nicht viel zu tun 🙂 Ab Kilometer 40 hat es durchgehend geregnet; später war dann auch Schneeregen dabei. Nix mit Sternenhimmel, Bergpanorama – nicht mal die Zugspitze haben wir vor Nebel und Regen gesehen 🙂 Aber es war definitiv eine Wahnsinns- Erfahrung. Allein schon zu sehen, zu was Körper und Geist fähig sind. Dein Bericht war auch immer wieder Motivation, denn bei mir ging es mit den Blasen erst bei ca. 70km (Kochel am See) richtig los :-)Schmerzen habe ich eigentlich nicht groß, aber ich kann mich kaum bewegen – brauche zur Haustür gefühlte 5min 🙂

        Mach’s gut & viele Grüße

        Alex

        Antworten
        • Hey Alex,

          richtig genial, dass ihr es geschafft habt. Saustark, Glückwunsch! Ich hatte gelesen, dass ihr mit Regen zu kämpfen hattet, was das Ganze nochmals erschwert. Im vergangenen Jahr war das zum Glück nicht der Fall. Daher: Reife Leistung!

          Jetzt wünsche ich dir bzw. deinem Megamarsch-Trio erstmal eine gute Regeneration. Du wirst merken, dass es noch ein paar Tage dauern wird, bis du so richtig realisierst, was du geleistet hast.

          Viele Grüße und vielleicht bis zum nächsten Jahr! 😉

          Antworten
  6. Lieber Daniel, toller Bericht. Wir sind am 9. März 2019 den 50iger in Dresden gewandert. Für mich eine echte Grenzerfahrung. Die Sucht hat meinen Mann gepackt und er läuft den 100er jetzt im Mai in München mit- Wahnsinn. Respekt vor allen Teilnehmern.
    Ohne meinen Mann hätte ich den 50iger nicht geschafft. Vor allem die An- und Abstiege hatten es in sich auf den ersten 20 km und ich glaube bis Mittenwald geht’s auch ein paarmal hoch und runter. Motivation ist ganz wichtig mit Gleichgesinnten, den geteiltes Leid ist halbes Leid.
    Wichtig war für mich ein grundlegendes Frühstück (Haferbrei mit Obst- was lange satt hält), unterwegs viel trinken!!! und Traubenzucker. Weiterhin an den Verpflegungsstellen ausruhen, aber nicht zulange, dann kommst wieder schwer in Tritt. Vielleicht trau ich mich mal an die 100km ran, aber heuer nicht.
    Allen Mitverrückten viel Spaß und Durchhaltevermögen
    Karin

    Antworten
    • Hallo Karin,

      erst einmal herzliche Glückwünsche, dass du den 50iger erfolgreich hinter dich gebracht hast. Absolut spitze! Da freue ich mich aus der Ferne richtig mit.

      Und ja, es spielt definitiv eine Rolle, mit wem du marschierst und dass man sich gegenseitig motiviert und bei Laune hält. Sonst hätte ich nach 70 Kilometern wahrscheinlich auch aufgegeben. Aber irgendwie geht´s dann doch immer.

      Klasse, dass dein Mann nun die 100 Kilometer nach Mittenwald angeht. Die Strecke ist – sobald man wieder etwas sieht – ein absoluter Traum und sorgt für zusätzliche Motivation. Meine Daumen sind gedrückt.

      Liebe Grüße aus Estland, Daniel.

      Antworten
  7. Hi Daniel, wirklich ein super Artikel und kann deine 10 Tipps wirklich voll und ganz nachvollziehen. Alle Tipps sind super wertvoll und sollten jedem Teilnehmer helfen das Beste aus sich rauszuholen.
    Ich habe auf meinem Blog ebenfalls einige Informationen und Erfahrungen aufgeschrieben (www.wander-ausstattung.de/trainingsplan-marsch/). Schau doch gerne mal vorbei. Deine Meinung würde mich wirklich sehr freuen.
    Viele Grüße Jan

    Antworten
    • Hallo Jan,

      erstmal Danke für das Lob zu meinem Artikel. Dein Blog gefällt mir auch sehr gut, auch wenn ich ihn gerade nur kurz überflogen habe. Deinen Artikel knöpfe ich mir später aber gerne nochmal genauer vor und gebe dir gerne Feedback dazu.

      Beste Grüße, Daniel.

      Antworten
      • Hallo Daniel,

        danke für den genialen Bericht. Ich habe eine Frage zu den Startunterlagen, vielleicht kannst Du mir da weiterhelfen. Ich habe mich online angemeldet. Bekomme ich dann ein Mail wo ich meine Unterlagen holen kann? Und ist die Strecke gut gekennzeichnet, oder sollte man sich die Strecke runterladen? Vielen Dank im voraus für deine Antwort. Liebe Grüße

        Antworten
        • Hallo Patricia,

          freut mich sehr, dass dir der Blogbeitrag gefällt. Noch besser, dass du in diesem Jahr am Megamarsch teilnehmen willst. Daumen hoch dafür!

          Da ich mich bisher noch nicht für den diesjährigen Megamarsch angemeldet habe, weiß ich leider nicht, wie das Anmeldungsprozedere 2019 ist. Im vergangenen Jahr war es so, dass du mit deiner Bestätigungsmail an einen Stand vor Ort gegangen bist und alles, was du für den Marsch benötigst, abgeholt hast. Also alles ganz easy.

          Gefahr zu verlaufen droht beim Megamarsch nicht, da die Strecke erstens sehr gut markiert ist und du zweitens nur sehr selten alleine unterwegs bist. Für den Notfall ist eigenes Kartenmaterial aber absolut empfehlenswert.

          Ich wünsche dir schon mal viel Erfolg und jede Menge Spaß beim Megamarsch und wenn du noch Fragen hast, dann melde dich gerne.

          Viele Grüße, Daniel.

          Antworten
  8. Super Erfahrungsbericht. Kann ich nur alles bestätitgen. Persönlich würde ich die Liste um Laufstöcke erweitern. Meine haben mir, gerade beim Auf- und Ablaufen, teilweise sehr geholfen:)

    Antworten
    • Hey Michael!
      Danke für die Blumen. Laufstöcke sind eine super Idee. Die werde ich gleich mal hinzufügen. ? Notfalls gibt´s ja auch dein ein oder anderen Wanderstock am Waldrand.
      Gruß und bis zum nächsten Mal.

      Antworten

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