47 Fakten über Bali – Wusstest du schon, dass ..?

Komisch aussehende Hunde, unreine Füße, Linksverkehr und Feiertage, die sich nach vier unterschiedlichen Kalendern richten. Es gibt so einige Fakten über Bali, bei denen wir nur mit dem Kopf schütteln können. Andererseits sind diese auch überaus amüsant. Welche das sind, verrate ich dir in einer laaaaannnnngggeeen Auflistung. Viel Spaß beim Durchlesen!

Bali ist bekannt für seine wunderschönen Reisplantaschen, Tempel und traumhaften Strände. Auch die Einwohner haben einen großen Anteil daran, dass du in Bali mit einem Lächeln einschläfst und mit einem solchen morgens wieder aufwachst. Bali steckt einfach an.

Mit manchen Dingen komme ich allerdings weniger klar beziehungsweise sind diese etwas ungewohnt für mich. In Südostasien ticken die Uhren einfach anders, was sich auch schon an den Kuriositäten in Thailand zeigte, wo ich surrenden Stromkabeln, einem Essen im Kleidergeschäft und der Anzugmafia ausgesetzt war.

Auf Bali sind mir bisher noch keine allzu großen Kuriositäten aufgefallen. Vielleicht bin ich auch schon viel zu zu lange in Südostasien unterwegs, sodass ich seltsame Alltagsdinge als gegeben hinnehme. Ich weiß es nicht. Eine ganze Menge unerwarteter Fakten gibt es über die meistbesuchte Insel Indonesiens dennoch.

47 Fakten über Bali – Wusstest du schon, dass..?

1. Auf den Straßen Balis herrscht Linksverkehr.

2. Abfall, der auf der Straße verbrannt wird, ist keine Seltenheit.

3. Die Taxis der Gesellschaft Ngurah Rai genießen eine Monopolstellung am Flughafen von Denpasar und sind dementsprechend teuer. Daher lieber ein paar Meter laufen und die günstigeren Taxis außerhalb des Mafia-Rings nehmen.

4. Batik rockt, vor allem auf Textilien und auf Bildern. Aber nicht vergessen: Was auf Bali cool ist, muss nicht automatisch auch in der Heimat angesagt sein.

5. Die Begrüßung auf indonesisch ist ähnlich wie im Deutschen, nämlich „Halo!“ oder „Hai!”

6. Balinesische Hunde haben die verschiedensten Kreuzungen hinter sich, weshalb sie teilweise sehr lustig aussehen (großer Kopf auf einem kleinen Körper).

7. Manch ein Balinese ordnet Vegetarier als Personen ein, die kein Schweine- und Rindfleisch essen, Fisch und Geflügel allerdings schon.

8. In manchen Regionen gilt es für Frauen als unsittlich Männern direkt ins Gesicht zu schauen oder keinen BH zu tragen.

9. Das Meer rund um Bali sieht von außerhalb wunderschön aus, kann bei näherer Betrachtung aber auch ziemlich dreckig sein.

10. Für das Visum bei der Ankunft auf Bali muss teils ein Beitrag in US Dollar gezahlt werden, beim Abflug dagegen in indonesischen Rupiah.

11. Vorsicht vor Affen, die in manchen Regionen Balis zu flinken Trickdieben werden.

12. Der Besitz und Konsum von Drogen kann zu bis zu zwölf Jahren Gefängnisstrafe führen.

13. Der Kopf wird als heilig angesehen und darf deshalb nicht angefasst werden. Auch durch die Haare streicheln ist verpönt.

14. Das Fehlen eines gültigen Führerscheins kann bei der Kontrolle durch Zustecken von 50.000 IDR ausgeglichen werden.

15. Wirkliche Regeln im chaotischen Straßenverkehrs Balis gibt es nicht.

16. Versendete Postkarten und Briefe aus Bali kommen nicht immer an.

17. In manchen Warungs, Shops oder Taxis muss der Haus- beziehungsweise Fahrzeugherr schon mal geweckt werden, bevor man seine Dienstleistung in Anspruch nehmen kann.

18. Den Ballermann gibt es auch auf Bali. Zumindest ist Kuta für die Australier, was für uns Deutsche Malle ist.

19. In Restaurants wird das Trinkgeld oftmals automatisch addiert. In Warungs wird dagegen kein Trinkgeld erwartet.

20. Nachtschwärmer, die zu später Stunde durch die Straßen laufen, müssen sich auf lautes Bellen der Hunde gefasst machen, die dadurch auf ihr Revier aufmerksam machen.

21. Kostenloses Internet gibt es in den kleinsten Homestays.

22. Das Handeln auf Märkten gehört zum guten Ton. Am besten mit der Hälfte des vorgeschlagenen Preises beginnen. Falls gar nichts geht, wirkt das Davonlaufen wahre Wunder.

23. Balinesische Kinder haben zwar die Schulpflicht, überwacht wird diese jedoch nicht. Daher haben viele Kinder keinen Schulabschluss und helfen ihren Eltern auf dem Feld.

24. Die Balinesen und vor allem die ganz Kleinen lieben es, Drachen steigen zu lassen. Dementsprechend oft sind sie am Himmel zu entdecken.

25. Beim Betreten eines Hauses ist es eine Frage der Höflichkeit, die Schuhe auszuziehen.

26. Die Hupe wird im Straßenverkehr beim Überholen, Abbiegen oder bei scharfen Kurven benutzt, also eigentlich immer.

27. Nicht wundern, wenn ab und an mal die Erde bebt. Indonesien befindet sich in einem der Erdbeben gefährdetsten Region der Welt.

28. Besonders günstige Transportmittel auf Bali sind die Angkots (Minibusse, die auf Zuruf halten) oder (Motorrad-) Taxis, die über Go-Jek und Uber gebuchten werden.

29. Das Datenvolumen für mobile Endgeräte ist weitaus günstiger als in Deutschland. Zwölf Gigabyte kosten über einen Zeitraum von einem Monat lediglich 400.000 IDR (~ 26 Euro).

30. Die Feiertage auf Bali richten sich nicht nach einem Kalender, sondern gleich nach vier verschiedenen Kalendersystemen, nämlich dem islamischen, dem gregorianischen, dem Pawukon- sowie diem Mondkalender.

31. Balinesen haben zwei unterschiedliche Haltungen der Hände beim Beten. Beim Halten der Hände vor der Brust beten sie die Götter an, während sie beim Halten vor der Stirn die Vorfahren anbeten.

32. Frauen dürfen hinduistische Tempelanlagen nicht während der Menstruation betreten, da Blut als unrein gilt. Gleiches gilt für beide Geschlechter, die offene oder noch nicht verheilte, große Wunden haben.

33. Gehwege sind nicht immer gegeben. Daher bei Einbruch der Dämmerung unbedingt die Taschenlampe mitnehmen, um nicht Gefahr zu laufen, von einem Kraftfahrzeug überfahren zu werden.

34. Der gelbe Wodka, den es bei den Straßenhändlern zu kaufen gibt, ist nicht zum Trinken da, sondern zum Auftanken deines Rollers. Das Benzin wird zumeist in Wodkaflaschen aufgefüllt und in Reih und Glied präsentiert.

35. Die schönsten Mitbringsel aus Bali sind gleichzeitig die teuersten zum Verschiffen, da sie entweder aus Holz oder Stein sind oder es sich um unhandliche Gemälde handelt.

36. Bali ist die Region mit dem größten Hindu-Anteil außerhalb von Indien und Nepal und das obwohl der Hinduismus in Indonesien nur eine Minderheit darstellt.

37. Laut den Balinesen leben die bösen Geister und Dämonen im Meer. Die Götter wohnen dagegen in den Bergen.

38. Motorroller können auch ohne Führerschein ausgeliehen werden. Problematisch wird es lediglich bei einem Unfall, da die Versicherung den Schaden nicht deckt.

39. Staatliche Krankenhäuser sind auf Bali nur sehr sporadisch ausgestattet und nicht zu empfehlen. Private Krankenhäuser hingegen entsprechen teilweise dem europäischen Standard.

40. Täglich werden kleine Opferkörbe auf die Straße gestellt, die den Balinesen ein gutes Leben sichern.

41. In der Hauptsaison, die von Ende Juni bis Mitte September ist, können die Preise für Unterkünfte schon mal explodieren und zwar laut meinem Stefan Loose-Reiseführer (bei amazon bestellen) sogar auf bis zu 80 Prozent.

42. Wecker braucht man auf Bali nur selten, da einen jeden Morgen zahlreiche Hähne aus dem Schlaf reißen.

43. Nebensaison bedeutet meistens auch Regensaison, weshalb du nicht bedröppelt dreinschauen solltest, wenn es den ganzen Tag regnet.

44. Aus reiner Höflichkeit vermeiden viele Balinesen das Wort „nein“. Ein Zögern oder ein „vielleicht“ ist daher oftmals als eine Verneinung zu bewerten.

45. Wirkliche Vorfahrtsregeln gibt es nicht. Der Schnellere, Größere und Penetrantere hat in der Regel Vorfahrt.

46. Schulterfreie Kleidung und ultrakurze Hosen sind beim Besuch von Tempeln und Tempelanlagen nicht erwünscht.

47. Die linke Hand gilt als unrein. Daher sollte Geld, Essen oder Geschenke immer mit der rechten Hand übergeben werden.

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Noch was vergessen?

Nun hast du einen ersten Überblick, was dich alles auf Bali erwartet. Dabei spielt es nur selten eine Rolle, ob du dich in Kuta, Canggu, Ubud oder im Norden der Insel aufhältst. Wirklich tiefe Einblicke in die Kultur und weitere Fakten über Bali bekommst du außerhalb der Touristenzentren.

Daher gibt es sicherlich noch eine Menge anderer Punkte, die ich nicht berücksichtigt habe, da ich mir diese weder angelesen noch selbst erlebt habe. Was nicht ist, kann ja noch werden.

Warst du bereits auf Bali und hast einen Fakt, der in meiner Liste definitiv noch fehlt? Dann verrate ihn mir gerne in den Kommentaren oder auf meiner Facebook-Seite.

6 Gedanken zu „47 Fakten über Bali – Wusstest du schon, dass ..?“

    • Hallo Fio48,

      persönlich finde ich den Umstieg auf die andere Seite nicht allzu schwierig, aber wer sich unsicher ist, bei dem sollte eine Einführung oder gar Fahrschule vor Ort sicherlich nicht schaden.

      Viele Grüße, Daniel.

      Antworten
  1. Selamat Malam,

    Bali ist eine schöne und wundervolle Insel mit tollen Bewohnern. Bali wird auch die “Insel der Götter” genannt.

    Daniel, du hast Aufklärungsarbeit geleistet, damit sich Touristen, vor allem deutschsprachige, sich ein kleines Bild von den Gewohnheiten und Traditionen machen können. Eine gute Sache. Ich kann für mich beobachten, dass die angeblichen “Fakten” mit den Augen eines “Orang Barats” gesehen wurden. Ich sehe vieles anders.

    Ich weiss Familienangehörige in Indonesien, ich bin dort teilweise aufgewachsen.

    – Verkehrsregeln: Es gibt dort eine Verkehrsregel, die für einen “orang barat” schwer bis gar nicht zu erkennen ist. Beispiel: Eine Kreuzung, mit 4 Gabelung. Mobiles was gerade oder links abbiegen will, wartet an der roten Ampel, wer rechts abbiegen will, fährt über die rote Ampel. Es geht hier primär um den flüssigen Verkehr, da stören mEn Regel nur, man ist mehr mit den Regeln beschäftigt um sie einzuhalten, aber dadurch kommt es zu Verzögerungen etc.! Daher ist es kein Fakt, sondern Deine Beobachtung.

    – zu 5. bzgl Begrüssung: ja, es wird mittlerweile angewendet, das “hallo/hey”; das wurde sozusagen eingebürgert. Die de facto einheimische Begrüssung ist “selamat…pagi, malam” Es gibt natürlich mehrere Begrüssungsmöglichkeiten. Gern gesehen ist “wasamaleikum”, was wiederum auch von Hindus/Buddhis gern genommen wird. Hallo/Hei ist also nicht falsch. Ich finde, schreibt man über ein Reiseland, sollte auch deren einheimischen/traditionellen Gewohnheiten genannt werden.

    zu 45. Ja sie können explodieren. ist in D ja auch so. also etwas Normales. Man kann allerdings auch sehr gut den Preis aushandeln. Handeln wird in Indonesien als normal empfunden, verhandeln Touris, hat man beim Verkäufer/in Pluspunkte.In Deutschland wird das Verhandeln als verpönt angesehen.

    weitere Fakten:

    In Indonesien wird gerne mit der Hand gegessen (mit der rechten)

    – es gibt bei kleineren Homestays immer noch Klumpsklos sowie in den Molls
    – Statt Klopapier wird Wasser genutzt, es sei denn, es ist europäisches Standart
    – es gibt viele private “Chauffeure”, vor allem Motorräder, falls das in Anspruch genommen wird, empfehle ich den Preis vorher auszuhanden, also vor der Fahrt.
    – In einigen Bars wird Alkohol mit anderen Stoffen gemischt, u.a. Lebensgefahr
    – Wer einheimisch essen möchte, den empfehle ich die kleinen Warongs (Essenwagen an der Strasse, vor allem Abends aktiv)
    – Bali ist ein Traumort für Taucher und Surfer. Tauchempfehlungen: zb bei/um Lovina, südlich von Bali
    – Die Schuhe werden vor dem Betreten eines Gebäude, zb wenn man zu Besuch ist, ausgezogen, es gilt unrein mit Schuhen ins Haus zu treten.
    – Der Respekt den lebenserfahrenen gegenüber wird gross geschrieben.
    – Bei manchen Familien darf aus Respekt nicht die Frau eines Mannes mit der Hand begrüsst werden
    – In vielen Stores wird Euro und Dollar als Zahlungsmittel anerkannt. Hierbei ist auf den aktuellen Kurs zu achten
    – Touris (vor allem weisse) können als potenzielle Frau/Mann angesehen werden (manche sehen es als Chance ihren Lebensstandard zu optimieren
    – Von Kuta aus zu kleinen Homestays/Hotels gibt es viele Gassen, diese sollten möglichst nach der Partynacht gemieden werden, Räubüberfälle.
    – Es gibt dort viele gute Schamanen, die noch de facto mit der Natur verbunden sind, und es wirklich drauf haben, es gibt wie überall auch “möchtegern” Schamanen, die die Gutgläubiskeit/Neugier/Unwissenheit zu ihrem Vorteil nutzen. Damit ist wirklich nicht zu scherzen, das kann eine lebenseinschneidende Veränderungen geben, wo man ohne profisionelle Hilfe nicht mehr raus kommen kann.In Deutschland würde man sagen: geisteskrank/schizophren/paranoid, und der Betroffene weiss nicht mal was da mit ihm geschieht. Ist man erstmal wieder in Deutschland, erkennt man sich gar nicht wieder. Ich empfehle wirklich äusserte Achtsamkeit! Also von Menschen mit Angeboten mit Energiearbeit ist ein gutes Händchen/Gefühl von nöten.
    – Reis, Zucker und Milch gelten dort als Grundnahrungsmittel
    – In Indonesien gibt es keine soziale Hilfe. Die Altersvorsorge für die Eltern sind heute noch die Kinder, die die Eltern im Rentenalter auch finanziell unterstützen
    – In Indonesien gibt es über 1000 Dialekte
    – Eine Reise nach Banda Ace wird abgeraten. Dort herrscht die Scharia-Regel. Touris werden dort sehr ungern gesehen
    – Drogen: Es gilt heute noch die Todesstrafe für Drogenbesitz, der Staat würde sich allerdings hüten bei einem Touri die Todesstrafe zu vollziehen, da es eine politische Konsequenz nach sich ziehen würde!
    – Indonesier sind sehr an Touris interessiert, an ihr Wissen/Lebenserfahrungen, sehr Gastfreundlich und Kontakfreudig. Ich durfte schon erfahren, wie mich manche zu sich nach Hause einluden und dort übernachtete.
    – Die einheimischen Märkte sind für Hobbyköche ein Wunderland: so viele verschiedene Gewürze
    – Mit dem Fahrrad durch Indonesien reisen kann ich von Herzen weiter empfehlen.
    – Free Wifi gibt es fast an allen Stellen/Läden

    ich könnte noch so vieles Schreiben. Wer Fragen hat, kann mich gerne anschreiben:

    ioulianos.zakir(at)gmx.net

    Ich freue mich auf den Austausch.

    Viele Grüße
    Ioulianos

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    • Hallo Ioulianos,

      wow, dank dir vielmals für diesen tollen Kommentar. Das sind tolle Einblicke, die du gegeben hast und die meinen Lesern ganz sicher weiterhelfen werden. Danke auch, dass du mich in zwei, drei Punkten berichtigt hast. In den zwei Monaten, in denen ich auf Bali war, konnte ich mir dann doch nur einen groben Überblick verschaffen.

      Ich hoffe, der ein oder andere Leser nimmt das Angebot wahr, sich bei dir zu melden.

      Viele Grüße und bleib gesund,
      Daniel.

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  2. Ich wusste nicht, dass auf den Straßen Indonesien Linksverkehr herrscht. Gut, dass ich Deinem Blog herausgefunden habe. Ich werde nächstes Monat nach Indonesien fliegen und habe einen Plan, um Auto zu mieten. Ich glaube, werde ich mein Plan ändern und miete ein Motorrad. Ok, dann gehe in das Bezirksamt, um ein internationales Motorradführerschein zu beantragen.

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    • Hallo Fabian,

      dann wünsche ich dir viel Spaß in Indonesien. Mit dem Scooter ist es im Verkehr in Indonesien auf alle Fälle etwas einfacher als mit dem Auto, da es auf den Straßen doch schon mal ziemlich voll werden kann.

      Viele Grüße, Daniel.

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