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12 Fragen an Outdoor- und Reiseblogger Heiko Müller von People Abroad

Outdoorsport, Texten und Reisen sind drei der großen Leidenschaften von Heiko Müller von People Abroad. Ich wollte mehr über ihn, seine abenteuerlichen Reisen und seine Passion für den Sport erfahren, weshalb er mir in einem spannenden Interview Rede und Antwort stand.  

Vor einiger Zeit habe ich mich mit Heiko von People Abroad in Frankfurt getroffen, um mich mit ihm über das Bloggen, Outdoorsport und Reisen zu unterhalten. Die Wahl fiel auf die Mainmetropole, da sie der Mittelpunkt unseres jeweiligen Wohn- beziehungsweise Heimatortes war.

Bei einem leckeren Carrot Cake und einem Kaffee kamen wir schnell auf einen gemeinsamen Nenner. Die Folge war, dass das kurze Treffen zu einem langen Austausch mit einer gehörigen Portion Mehrwert führte. Dabei ging es nicht nur um tolle Reiseabenteuer und bisher gesammelte Erfahrungen, sondern auch um Trailrunning, Kooperationen und das Bloggen an sich.

Grund genug, um dir Heiko in Form eines Interviews, das ich einige Wochen nach unserem Treffen in Frankfurt mit ihm geführt habe, etwas genauer vorzustellen.

12 Fragen an Heiko Müller von People Abroad

1. Rucksackträger: Legen wir gleich mal los, lieber Heiko. Mit welchen drei Hashtags würdest du dich und das, was du tust, am ehesten beschreiben?

Heiko: Auf meinem Facebook-Profil habe ich im Steckbrief geschrieben: Texten – Knipsen – Reisen – Laufen – Outdoor. Diese Begriffe würde ich auch als Hashtags verwenden, auch wenn das jetzt fünf waren anstatt drei.

2. Wann und wodurch wurdest du mit dem Reisevirus infiziert?

Schon als Kind in der Grundschule. Fast jedes Jahr in den Sommerferien haben meine Eltern das Auto vollgepackt und am nächsten Morgen ging’s dann früh in Richtung Süden.

Häufig nach Italien oder Spanien, teilweise auch nach Südtirol oder Österreich. Das war immer die spannendste Zeit des Jahres, auf die ich schon frühzeitig hingefiebert habe.

3. Wie viele Länder hast du bisher bereist? Welches der Länder hat dich am meisten beeindruckt und welche Destination, die du bisher noch nicht bereist hast, steht ganz oben auf deiner Bucket List?

Bisher habe ich 65 Länder bereist und ich zähle da eigentlich nur mit, weil ich immer wieder danach gefragt werde. Am meisten beeindruckt hat mich davon Indien.

Womöglich, weil die Kultur so ganz anders ist. Vielleicht auch, weil ich da die längste Zeit verbracht habe. Ich war insgesamt dreimal dort, beim ersten Mal für vier Monate, und habe dort auch als Volunteer in Gesundheitsprojekten mitgearbeitet. Das war eine sehr intensive Zeit.

Zur Bucket List: sehr gerne würde ich Südafrika, Vietnam und die Mongolei bereisen. Aber ehrlich gesagt ist meine Bucket List ziemlich lang.

4. Gibt es einen Ort, wo dich keine zehn Pferde mehr hinkriegen? Wenn ja, warum?

Ich bin mal mit dem Bus von Indien aus in die umstrittene Region Kaschmir gereist, um die es immer wieder Kämpfe zwischen Indien und Pakistan gibt. Im Stockdunkeln wurde unser Bus dann mitten in der Nacht auf irgendeiner einsamen Passstraße im Gebirge gestoppt. Bewaffnete Männer stürmten in den Bus und nahmen alles auseinander.

Ich war der einzige Tourist im Bus und habe in dem Moment gedacht: Hoffentlich wirst du jetzt nicht entführt. Ich weiß bis heute nicht, was das für Kämpfer waren.

Sie haben dann einen anderen Mann aus dem Bus gezerrt und dem Busfahrer zu verstehen gegeben, er solle Gas geben. Ich bin nach diesem “Ausflug” nach Kaschmir übrigens heil nach Indien zurückgekommen. Aber nach Kaschmir würde ich definitiv nicht mehr reisen.

5. Welche Rolle spielt der Sport auf deinen Reisen? Richtest du deine Reisen nach einer bestimmten Sportart aus?

Meine Lieblings-Sportarten Laufen, Radfahren und Wandern kann ich zum Glück eigentlich fast überall betreiben. Lauf- und Wanderschuhe habe ich meistens im Rucksack mit dabei und ein Mountainbike kann man inzwischen fast überall ausleihen.

Diese drei Sportarten sind eigentlich auch perfekt geeignet, wenn man die Region, in die man gereist ist, erkunden möchte. Und seitdem ich auf Reisen auch laufe und bike, komme ich in Gegenden, in die ich als Tourist nie gekommen wäre.

6. Was ist dein wichtigstes Reise- und Sport-Gadget, wenn du unterwegs bist? Worauf willst du nur ungern verzichten?

Neben Laptop, Kamera und Smartphone nehme ich inzwischen immer eine Powerbank mit. Nachdem ich ein paar Mal mit meinem Handy wirklich tolle Sonnenuntergänge leider nicht fotografieren konnte (Akku leer), habe ich die Powerbank inzwischen immer mit im Rucksack.

Als wichtigstes Sport-Gadget habe ich meine Garmin Forerunner-Sportuhr (sorry für die Namensnennung) mit dabei. Ich zeichne einfach gerne meine Lauf- und Radrunden auf, wenn ich unterwegs bin.

7. Berge oder Meer? Und warum?

Beides hat seine Faszination und da kann ich mich, ehrlich gesagt, nicht entscheiden. Zum Glück gibt es ja viele Länder und Regionen, in denen man beides miteinander verbinden kann.

8. Was war dein bisher schönster Reisemoment?

Puh, da gab’s doch einige. Ich würde das gerne verallgemeinern: Die schönsten Reisemomente sind die, wenn man unterwegs Leute trifft, mit denen man auf einer Wellenlänge ist und wenn man eine gute Zeit miteinander hat.

Und natürlich, wenn man von Einheimischen in deren Haus zum Essen eingeladen wird. Ich war auf meinen Reisen, vor allem in buddhistischen und muslimischen Ländern, immer wieder erstaunt und tief beeindruckt, wie gastfreundlich und offen die Menschen sind.

Teils wird dann sehr aufwändig gekocht. Die Einheimischen möchten einfach, dass man sich rundum wohl fühlt. Das hat mich einige Male richtig berührt.

9. Was war das größte Fettnäpfchen, in das du bisher auf deinen Reisen getreten bist?

In Fettnäpfchen tritt man ja leider immer wieder mal unterwegs. Entweder wegen sprachlicher Barrieren oder wegen kultureller Unterschiede. Oft sind das ja zum Glück auch die Situationen, in denen es dann das größte Gelächter gibt während der Reise. Mir passiert das immer wieder.

Bei meiner ersten Reise nach Asien wusste ich zum Beispiel nicht, dass man dem Buddha im Tempel nicht seine nackten Fußsohlen entgegenstreckt. Oder der Klassiker, der auch mir passiert ist: in muslimischen Ländern beim traditionellen Essen, bei denen mit der Hand gegessen wird, sollte man halt nicht die linke (unreine) Hand nehmen. Da erntet man seltsame Blicke, Augenrollen oder eben großes Gelächter.

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10. Wie finanzierst du eigentlich deine Reisen bzw. was machst du, wenn du nicht am Reisen bist?

Beruflich arbeite ich als freier Redakteur und schreibe Texte und Artikel für verschiedene Verlage, Redaktionen und Webseiten. Da ich größtenteils ortsunabhängig arbeite, habe ich auch auf Reisen meinen Laptop immer dabei.

Reisen und Arbeiten sind oft – wie bei dir – nicht zu trennen. Bei meinen Reisen ist das ein Mix aus bezahlten oder unbezahlten Pressereisen und individuellen Recherche-Reisen. Auch, wenn ich ohne Auftrag oder Kooperation reise, fotografiere ich und sammle Infos und Tipps vor Ort, die ich dann für Artikel in meinem Blog verwenden kann.

11. Was ist dir bei Kooperationen mit Sport- und Reiseanbietern wichtig? Welche Kriterien müssen sie erfüllen und wann sagst du nein?

Bei Kooperationen mit Reiseanbietern und -regionen ist es mir wichtig, dass wir beide – mein Reiseblog und die Destination – zusammen passen. Wir besprechen jeweils im Vorfeld das Thema oder den Schwerpunkt der Kooperation.

Möchte eine Region zum Beispiel ihre Wanderwege vermarkten, passt das perfekt zu meinen Blog-Lesern, weil die Wanderthemen gerne lesen. Eine gute Kooperation wäre also: ich als Blogger habe Spaß am Wandern, meine Leser lesen das gerne und die Region hat tolle Wanderwege. Perfekt.

Ich sage immer wieder Anfragen ab, die einfach nicht zu mir oder meinen Lesern passen. Etwa Kooperationen über Kultur-Events. Ich hatte schon Anfragen für Musical-Reisen (gähn…) – oder für bezahlte Gastartikel zu Sportwetten oder bestimmten Produkte, die mich nicht interessieren.

12. Warum sollten meine Leser unbedingt mal auf deinem Blog People Abroad vorbeischauen? Was erwartet sie dort?

Die Blog-Themen vom Rucksackträger sind Reisen, Sport und Outdoor. Und, weil das im Grunde auch meine Blog-Schwerpunkte sind, schätze ich mal, dass deine Leser auch auf meinem Blog Artikel finden, die sie interessieren könnten. Klickt euch einfach mal rein.

➩ Hier geht´s zum Blog von Heiko

Weitere Informationen über Heiko und seinen Reiseblog

Wenn du noch mehr über Heiko Müller und seinen interessanten Blog mit jeder Menge Infos zum Reisen und über Outdoorsport lesen willst, dann findest du alle weiteren Informationen über ihn und seine Co-Autoren auf dessen Über uns-Seite.

Von Heikos Abenteuern erfährst du außerdem auf Facebook, Instagram oder Twitter. Schau unbedingt mal auf den einzelnen Kanälen vorbei und klicke auf den Abonnieren- oder Folgen-Button. Es lohnt sich.

Ich bedanke mich vielmals bei Heiko für das spannende Interview und freue mich schon auf das nächste Treffen mit ihm. Der nächste Kaffee geht dann natürlich auf mich.

Bildquelle: Heiko Müller | People Abroad

Über den Autor
Hey, ich bin Daniel - Outdoor-Fan, Sportfreak und der Kopf hinter Rucksackträger. Meine Mission: Dich zu unvergesslichen Abenteuern zu inspirieren, bei denen der Sport und die Natur im Einklang sind.

2 Gedanken zu „12 Fragen an Outdoor- und Reiseblogger Heiko Müller von People Abroad“

  1. Hey Daniel,

    zufällig sehe ich gerade, dass ich ganz vergessen hatte, dir an dieser Stelle hier noch ein megagroßes “Danke!” zu hinterlassen – auch wenn ich das damals auf anderem Wege gemacht habe. Aber im Artikel bzw. in den Kommentaren darf das auf jeden Fall nicht fehlen. Hat total Spaß gemacht mit deinen spannenden Fragen. Bis hoffentlich bald – online oder live! 😉

    Viele Grüße
    Heiko

    Antworten
    • Hey Heiko,

      ich habe zu danken. Hat wirklich Spaß gemacht, das Interview. Bin schon gespannt aufs nächste Treffen. Der Austausch mit dir macht immer wieder Spaß.

      Beste Grüße, Daniel.

      Antworten

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